
Kaum hat der Frühling begonnen, da denkt man schon über den lang ersehnten Sommerurlaub nach. Vielleicht möchtest du gerne mit dem Wohnmobil losziehen und hast dir schon ein paar schöne Orte als Reiseziel ausgesucht, die du am liebsten auch noch mit deinem Hund besuchen möchtest. Da stellt sich natürlich die Frage, ob dein Vierbeiner überhaupt auf dem Campingplatz erlaubt ist und was du alles mitnehmen musst.
Wir erklären dir in diesem Beitrag, was du beim Camping mit deinem Hund beachten musst, wo du hinreisen kannst und wie du die Sicherheit deines Haustiers während der Reise sicherstellst. Wenn du dich an unsere Tipps und Tricks hälst, steht einer erfolgreichen Campingreise nichts mehr im Wege.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Camping mit Hund: Was du wissen solltest
- 2.1 Sind Hunde auf dem Campingplatz erlaubt?
- 2.2 Was muss ich beim Camping mit meinem Hund beachten?
- 2.3 Wo kann ich mit meinem Hund in Deutschland campen?
- 2.4 Wo kann ich mit meinem Hund im Ausland campen?
- 2.5 Was brauche ich beim Camping mit meinem Hund?
- 2.6 Wie muss ein Hund im Wohnmobil gesichert sein?
- 2.7 Wie transportiere ich meinem Hund im Auto?
- 2.8 Wo schläft der Hund beim Camping?
- 2.9 Was muss ich beim Camping mit dem Hund am Meer oder am See beachten?
- 2.10 Welches sind die besten Stellplätze für das Camping mit dem Hund?
- 3 Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht jeder Campingplatz erlaubt Hunde, aber schon mit wenig Recherche findest du überall in Deutschland und im Ausland passende Stellplätze. Hier musst du aber schauen, ob es sich um einen hundefreundlichen Campingplatz handelt oder einfach einen, der Hunde erlaubt. Wohin es schließlich geht, hängt von deiner persönlichen Präferenz ab.
- Du solltest deine Reise frühzeitig planen und schon vorher Vorbereitungen treffen. Der Hund muss vorher an das Autofahren gewöhnt werden und während der Fahrt entsprechend gesichert sein. Auch vor Ort solltest du schauen, dass dein Haustier sich wohlfühlt.
- Du wirst deinen Hund während des Urlaubs nicht überall mit reinnehmen können. An vielen Orten und besonders an Stränden gibt es jedoch meist viele Aktivitäten, die du mit deinem Hund unternehmen kannst. Er sollte stets einen Rückzugsort haben, damit er nicht von den vielen neuen Eindrücken überfordert ist.
Camping mit Hund: Was du wissen solltest
Wenn du dir bei den Vorkehrungen ausreichend Zeit lässt und dir einen geeigneten Campingplatz aussuchst, bist du aber auf der sicheren Seite. Auch wenn es mit mehr Aufwand verbunden ist, kann Camping mit deinem Hund eine einzigartige Erfahrung sein.
Sind Hunde auf dem Campingplatz erlaubt?
Mittlerweile finden sich vermehrt Plätze, an denen du mit deinem Haustier campen kannst. Es wird allerdings unterschieden zwischen hundefreundlichen Campingplätzen und jenen, auf denen Hunde nur “erlaubt” sind. Letztere richten sich nicht nach den Tieren, sondern bieten lediglich einen Platz für den Wohnwagen oder das Zelt.
Hundefreundliche Campingplätze bieten darüber hinaus Vorteile für deinen Vierbeiner, wie beispielsweise Hundeduschen, umzäunte Hundewiesen, Hundespielplätze, Hundefutter im Supermarkt, Wassernäpfe vor den Restaurants, Kotbeutelstationen oder sogar Hundeschulen.
Was muss ich beim Camping mit meinem Hund beachten?
Noch bevor deine Reise losgeht, solltest du deinen Hund an das Autofahren gewöhnen, denn nicht jeder findet lange Fahrten toll und manche können sogar reisekrank werden.
Wenn du deinen Hund noch nie im Auto mitgenommen hast, musst du ihn zuerst an das Fahrzeug gewöhnen und dann Schritt für Schritt kleinere Fahrten mit ihm unternehmen bis das Fahren zu einem schönen Erlebnis für ihn wird. Zudem sollte dein Hund einen festen Platz im Wohnwagen oder im Auto haben.
Regelmäßige Pausen kannst du vorher einplanen und bestenfalls an Raststätten Halt machen. Staus solltest du wenn möglich vermeiden, indem du vorher bekannte problematische Zonen umgehst oder zumindest mit einplanst.
Während der Fahrt ist es wichtig, dass du ruhig bleibst und dich nicht stressen lässt, denn deine eigene Unruhe kann sich auch auf deinen Hund übertragen. Sobald du merkst, dass er unruhig wird, wäre es Zeit für eine Pause an ein einem ruhigeren Ort.
Des Weiteren kannst du dir vorab im Internet anschauen, was für einen Untergrund der Stellplatz haben wird. Grober Kies wird bei deinem Hund vermutlich Schmerzen in den Pfoten verursachen.
Ein Grasboden wird sorgfältiger gepflegt und birgt damit weniger Gefahren vor spitzen Steinen und Verletzungen. Beachte auch, dass du vielleicht nicht alle Aktivitäten zusammen mit deinem Hund unternehmen kannst. In Museen und Restaurants sind Hunde nicht immer erlaubt, also musst du dich vorher immer informieren, wo du essen gehen kannst.
Wo kann ich mit meinem Hund in Deutschland campen?
Insbesondere die deutsche Nord- und Ostseeküste ist sehr beliebt, da es eine Vielzahl von hundefreundlichen Campingplätzen gibt, die in der Nähe von Hundestränden und weiten Wanderwegen liegen, wo sich dein Hund frei austoben kann. Bayern oder die Lüneburger Heide ziehen beispielsweise viele Hundebesitzer an.
Wo kann ich mit meinem Hund im Ausland campen?
Wenn du dich nach wärmeren Temperaturen sehnst, gibt es an der Mittelmeerküste viele Campingplätze, an denen du mit deinem Hund anreisen darfst. In Venetien, Istrien oder an der Côte d’Azur findest du Plätze mit besonders vielen Angeboten speziell für deinen Hund. Wenn es dich eher in die Berge oder an einen See zieht, gibt es in Südtirol oder der Schweiz wunderschöne Landschaften, die hundefreundliche Stellplätze anbieten.
Was brauche ich beim Camping mit meinem Hund?
Eine Reiseapotheke für Hunde sollte dennoch nicht fehlen. Du kannst alle möglichen Medikamente einpacken wie Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Desinfektionsspray, Zeckenschutz, Sonnenschutz, etwas gegen Insektenstiche oder Augensalben, um für kleinere Probleme gerüstet zu sein.
Da an vielen Campingplätzen und Stränden eine Leinenpflicht herrscht, solltest du eine kurze und eine lange Leine mitnehmen. Eine Leinenbefestigung wäre hier ebenfalls praktisch, um sie am Wohnwagen anzubringen.
Trockenes und nasses Futter, sowie Leckerlis kannst du schon ausreichend vor der Reise besorgen, denn nicht überall schmeckt Hundefutter gleich. Dein Hund ist zunächst nur an sein vertrautes Futter gewöhnt und wagt sich vielleicht nicht direkt an etwas Neues. Auch Wasser darf auf einer längeren Reise nicht fehlen. Vergiss natürlich auch nicht die Wasser- und Futternäpfe.
Je nachdem wie du deinen Hund transportieren möchtest, benötigst du auch die passenden Sicherheitsgurte oder Transportkisten, sowie Decken, Schlafmöglichkeiten und Spielzeuge. Zur Pflege wirst du besonders bei Strandurlauben eine Hundebürste und entsprechende Utensilien verwenden.
Ein Halsband mit deiner Anschrift und Handynummer wird dann von Vorteil sein, wenn dein Hund sich in der neuen Umgebung verirren sollte. Außerdem kann es in manchen Ländern der Fall sein, dass du einen Maulkorb benötigst. Hier solltest du dich vorab informieren, wo dies nötig ist.
Wie muss ein Hund im Wohnmobil gesichert sein?
Wenn du dir ein neues Wohnmobil zulegst, kannst du darauf achten, dass es extra für Hunde ausgebaut ist, zum Beispiel mit Gittertüren oder umgebauten Hundebetten.
Beim Ausbau eines alten Wohnwagens können mit diesem Aufwand höhere Kosten verbunden sein, aber dafür hast du die Sicherheit für alle Passagiere des Fahrzeugs gewährleistet.
Alternativ gibt es auch Hundeboxen für das Wohnmobil. Wenn sie richtig verstaut sind, bieten sie hohe Sicherheit und etwas Bewegungsfreiheit. Dafür nehmen sie viel Platz ein, was bei einem kleineren Fahrzeug eher weniger von Vorteil ist. Die Hundebox gilt als optimalste Sicherung, jedoch musst du hier schauen, was bei deinem Fahrzeug und deiner individuellen Reise am besten ist.
Wie transportiere ich meinem Hund im Auto?
Ein Trenngitter kannst du hinten für den Kofferraum anbringen, die vom Boden bis zur Decke des Fahrzeugs gehen und eine stabile Verankerung haben. In Kombination mit der Transportbox wäre das die sicherste Variante.
Platzsparender sind die speziellen Sicherheitsgurte, die du auch im Auto anbringen kannst. Hier solltest du immer aufpassen, dass der Gurt die richtige Länge hat und weder zu kurz noch zu lang ist. Ansonsten gibt es Tiersicherheitssitze, die mit den Sicherheitsgurten auf der Rückbank befestigt werden.
Wo schläft der Hund beim Camping?
Bist du mit dem Wohnmobil unterwegs, kann dein Hund auf einem Hundebett oder Hundesofa schlafen. Wenn du eine vertraute Decke darüber legst, fällt ihm die Eingewöhnung leichter und die Decke bietet zusätzlichen Schutz vor nächtlicher Kälte. Wenn die Temperaturen sehr hoch sind, bietet es sich an eine Kühlmatte unter die Decke zu legen.
Dein Hund sollte immer einen Rückzugsort haben, da das Zelt an sich keinen Schutz vor lauten Geräuschen bietet, an die er sich noch nicht gewöhnt hat. Dabei solltest du dein Zelt auch immer am äußeren Rand des Platzes aufschlagen, wo es etwas leiser ist.
Was muss ich beim Camping mit dem Hund am Meer oder am See beachten?
Er verliert beim Reisen auch viel mehr Haare, sodass du auf jeden Fall eine Hundebürste dabei haben und ihn täglich pflegen solltest. An manchen Stränden muss der Hund angeleint sein, um andere Besucher nicht zu belästigen, aber es finden sich auch viele Strände, die abgesonderte Abschnitte extra für Hunde haben, an denen sich dein Vierbeiner austoben kann.
Welches sind die besten Stellplätze für das Camping mit dem Hund?
Das River Camp in Mostar in Bosnien ist ebenfalls sehr beliebt. Es handelt sich um einen ruhigen Stellplatz am Fluss Buna und einem nahegelegenen Naturpark. Hier gibt es viele Sightseeing-Möglichkeiten und Wanderwege. Zudem wird das Camp von liebenswerten Betreibern geleitet, die mit ihrer Gastfreundlichkeit überzeugen.
Fazit
Camping mit dem Hund ist nicht ganz so einfach wie alleine campen zu gehen. Du musst darauf achten, dass du alle notwendigen Papiere und Medikamente und alles an Zubehör bei dir hast und die Reise für deinen Hund so angenehm und sicher wie möglich ist.
Bei der Wahl des Ortes kannst du zwischen In- und Ausland frei wählen, denn es gibt fast in allen Regionen hundefreundliche Campingplätze, ob am Meer, in den Bergen oder am See. Jeder Stellplatz hat individuelle Angebote für Hunde und du kannst dich nach deinen persönlichen Präferenzen und denen deines Hundes richten.
Wenn du frühzeitig mit der Planung loslegst und vor und während der Reise darauf achtest, dass dein Hund sich sicher und wohl fühlt, steht einem unvergesslichen Urlaub nichts im Wege.
Titelbild: Patrick Hendry / Unsplash