Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2020

Du möchtest deinem Kaninchen ein artgerechtes Zuhause bieten? Der Kaninchenstall bietet eine sichere, geschützte Umgebung, in der sie sich wohl und sicher fühlen können. Es gibt Kaninchenställe in verschiedenen Größen und Designs.

In diesem Artikel erklären wir dir, wie du einen Kaninchenstall kaufst – von der Suche nach deinen Optionen bis hin zum Kauf. Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Ställen ein, auf welche Eigenschaften du achten solltest und wo du sie am besten kaufst. Wenn du also wissen willst, wie du einen Kaninchenstall kaufst, dann lass uns loslegen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kaninchen sind Gruppentiere und sollten daher nie allein gehalten werden. Mindestens zwei Artgenossen müssen miteinander leben, um ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
  • Viele Menschen haben ein falsches Bild davon, was eine artgerechte Kaninchen-Haltung ist. Vor allem bei der passenden Größe der Käfige herrscht eine große Wissenslücke, ebenso wie bei der Wohnungshaltung im Allgemeinen.
  • Um deinen Tieren ein qualitativ hochwertiges Leben zu ermöglichen, erfordert es viel Engagement und Fleiß deinerseits.

Kaninchenstall Test: Favoriten der Redaktion

Wir haben aus der Vielzahl von Angeboten eine Auswahl getroffen. Diese soll dir dabei helfen, den für dich perfekten Kaninchenstall zu finden:

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Kaninchenstall kaufst

Leider kommt es immer noch sehr oft vor, dass viele sich Kaninchen hauptsächlich aufgrund ihres niedlichen Aussehens und ihrem Status als alt-eingesessenes Haustier zulegen. Die wenigsten beachten dabei jedoch, dass eine artgerechte Kaninchen-Haltung eine sehr anspruchsvolle sein kann – aufgrund von Überforderung, Ignoranz oder auch falscher Beratung durch sogenannte Experten in Tierfachgeschäften.

Einfach einen billigen Käfig kaufen, ins Wohnzimmer stellen und ab und zu ein wenig Obst und Gemüse reinwerfen, damit die Kinder sich an den süßen und possierlichen Tieren erfreuen können, ist leider dies das grausame Schicksal von vielen Kaninchen, welches zumeist in einem kurzen und qualvollen Leben endet.

Wenn du deine Kaninchen also artgerecht halten möchtest, musst du einiges an finanziellen Mitteln, aufgebrachter Zeit und körperlicher Arbeit über einige Jahre hinweg mit einplanen. Dein ganzes Leben wird sich umstellen, da du nun jeden Tag deine neuen Untermieter mit in deinen Zeitplan einbringen musst, um der Verantwortung gerecht zu werden, die du auf dich genommen hast, als du dir die Tiere zugelegt hast.

Auch musst du dir bewusst, dass die Haltung von nur einem Tier keineswegs ausreichend ist. Mindestens zwei Kaninchen, wenn möglich sogar mehrere, sind nötig, damit die die Gruppe ihren Sozialbedürfnissen nachgehen kann.

Kaninchen dürfen keinesfalls alleine gehalten werden. Die sozialen Tiere sind auf artgleiche Partner angewiesen, um ihr Bedürfnis nach Sozialverhalten und Kommunikation befriedigen zu können. Weder zeitintensive Pflege noch die Gesellschaft eines Meerschweinchens können einen Kaninchenpartner ersetzen. – peta

Habe ich genug Platz, um Kaninchen artgerecht zu halten?

Wenn du dir Kaninchen kaufen möchtest musst du dir zunächst klarmachen, dass diese viel Platz benötigen. Im Internet findet man verschiedene Angaben, aber vor allem die auf Webseiten von Tierzubehöranbietern, solltest du kritisch betrachten.

Allgemeingültig ist zu sagen, dass zwei Kaninchen mindestens 4m² Platz brauchen, aber auch nur, wenn sie täglich über acht Stunden die Möglichkeit bekommen, frei in einem abgesteckten Gehege rumzulaufen und -zutoben.

Ohne diesen Auslauf ist ein Gehege mit den Grundmaßen von Minimum 6m² benötigt, empfohlen sind hier aber 10m² oder mehr. Es gilt aber allgemein, dass die genannten Maßen das absolutes Minimum sind und du deinen Tieren auch gerne deutlich mehr bieten kannst – zu groß kann ein Gehege nicht sein.

Haltung mit viel Auslauf (über 8h/tgl.) Mindestgröße
Für 2 Kaninchen 4m²
Für bis zu 6 Kaninchen 6m²
Haltung mit wenig oder gar keinem täglichen Auslauf Mindestgröße
Für bis zu 3 Kaninchen 6m²
Für bis zu 5 Kaninchen (empfohlen) 10m²

Bei jedem Kaninchen, das neu dazu kommt, solltest du den Stall um 2m² erweitern.

Auch solltest du auf die Höhe achten. Die Tiere sollten die Möglichkeit haben, ihren natürlichen Bewegungen nachgehen zu können. Das heißt, neben dem durch das Gehege flitzen und Haken schlagen, auch, dass sie die Chance haben, zu springen und Hüpfer zu machen. Hierbei empfehlen wir ein Mindesthöhe von einem Meter.

Aufgrund all dieser Voraussetzungen für eine artgerechte Haltung deiner Tiere, sind Käfige, die im üblichen Handel angeboten werden, nie vollkommend ausreichend! Zwar können Ställe als wetterfester Rückzugsort dienen und manche Freigehege als Auslauf, aber kein Angebot deckt die vollkommenden Bedürfnisse deiner Kaninchen ab.

Deshalb ist ein wenig handwerkliche Engagement immer erforderlich, um deinen Vierbeinern ein Leben höchster Qualität zu ermöglichen.

Sollte ich meine Tiere in der Wohnung oder im Garten halten?

Eine Haltung im Garten sowie in der Wohnung ist möglich; auf dem Balkon aufgrund des begrenzten Platzes zumeist nicht.

Das Platz- und Auslaufbedürfnis von Kaninchen ist groß. Wenn machbar, sollte dem Kaninchen wenigstens zeitweise der Aufenthalt im Freien ermöglicht werden. Ideal ist die ganzjährige Außenhaltung im geeigneten Stall. – zooroyal

Wie du dich auch entscheidest, ein paar Faktoren müssen immer erfüllt werden.

Anforderungen Wo?
ausreichende Größe des Lebensraumes Wohnung – / Außenhaltung
interessanter und abwechslungsreicher Lebensraum Wohnung – / Außenhaltung
Schutz vor Eindringlingen/Ausbrechern Wohnung – / Außenhaltung
Aufrechterhaltung der Hygiene Wohnung – / Außenhaltung
wettergeschützt Außenhaltung

Im späteren Verlauf dieses Artikels werden wir detailliert auf die verschiedenen Haltungsarten für die Wohnung und den Garten eingehen.

Wie baue ich ein artgerechtes Kaninchen-Gehege selbst?

Der Eigenbau ist oft der einzige Weg, um einen artgerechten Lebensraum für deine Vierbeiner zu schaffen. Zudem liegt das Design ganz bei dir und kannst jeden Tag aufs Neue sehen, wie deine Bemühungen den Tieren ein gutes Leben ermöglichen.

In der Wohnung

Gleich vorab, bei dieser Varinate wird ein täglicher Besuch zum Freigehege oft nicht zu umgehen sein, da die passenden Maße zumeist nicht in einem Wohnungs-Gehege zu erreichen sind. Und selbst wenn das der Fall ist, wird kein Kaninchen Nein zu ein wenig Zeit an der frischen Luft sagen.

Bei dem Bau ist darauf zu achten, dass die Kaninchen nicht ausbüchsen können, welches eine Mindesthöhe von einem Meter gewährleistet. Falls noch andere Tiere wie Hunde oder Katzen in der Wohnung leben und diese Zugang zum Gehege haben, solltest du einen rundum abgesichertes Gehege bauen.

Kaninchen im Gras

Kaninchen machen als Haustiere viel Arbeit. Das sollte dir vor der Anschaffung bewusst sein. (Bildquelle: 123rf.com / 37513504)

Eine sehr einfache Variante ist der Eigenbau aus Holz und Gittern, am besten in der Ecke eines Zimmers, sodass nur noch zwei Seiten des Geheges konstruiert werden müssen. So ein Gehege eignet sich besonders übergangsweise, zum Beispiel um ein krankes Tier wieder aufzupäppeln. Du kannst aber das Gitter auch durch Plexiglas austauschen, welches das ganze Gehege optisch ansprechender gestaltet.

Auch kannst du eine Art Nagervoliere bauen, bei der du eine Hälfte des Zimmers mit einem Gitter inklusive Tor von der anderen Seite absonderst. Dort können dann deine Tiere einziehen. Falls du dir Sorgen um andere Haustiere oder junge Kinder machst, zieh das Gitter doch einfach bis zur Wand hoch, damit deine Tiere bestens gegen ungebetene Besucher geschützt sind.

Im weiteren Verlauf des Artikels zeigen wir dir, welche Ausstattung du für ein artegerechtes Gehege brauchst.

Im Garten

Wenn du deine Tiere draußen haltest möchtest, musst du schon einiges mehr beachten, um alle Voraussetzungen zu erfüllen.

Der Ort

Du solltest das Gehege nicht unbedacht platzieren, sondern einiges beachten. Stelle es an einen Platz, wo man es vom Haus/der Wohnung aus sehen kann; wenn möglich auch an die wettergeschützte Seite des Hauses oder eines Schuppens, einer Garage etc.

Um deine Tiere vor zu extremen Temperatureinflüssen zu schützen, achte darauf, dass im Sommer ein Schattenplatz, und im Winter ein Ort in der Sonne gegeben ist. Besonders gut eignet sich hierbei ein Laubbaum, der im Sommer Schatten spendet und im Winter die Sonne durchdringen lässt.

Der Stall

Pflicht in jedem Kaninchengehege ist ein fester Rückzugsort, in dem die Tiere sich erholen oder vor dem Wetter Zuflucht suchen können.

Diesen Stall kannst du entweder im Handel kaufen oder dir selbst bauen. Bei beiden bietet sich Holz als Material mit Abstand am besten an – nicht nur wegen der Ästhetik, auch wegen zahlreichen anderen guten Eigenschaften, wie Robustheit, Verträglichkeit und Wetterbeständigkeit.

Wenn der Stall auch als Begrenzung des Geheges dienen soll, achte darauf, dass das Holz massiv genug ist, um Fressfeinde fernzuhalten. Indem du deinen Kaninchen zudem genug Knabbermöglichkeiten bietest, läufst du nicht in Gefahr, dass deine Tiere im Inneren des Stalles massive Schäden anrichten

Das Gehege

Das Gehege sollte mindestens so groß abgesteckt sein, dass es zusammen mit dem Stall die Mindestgröße für eine artgerechte Haltung erfüllt. Auch sollte ein Teil des Geheges überdacht sein, damit nicht nur der Stall Schutz vor der Witterung bietet.

Der Schutz vor Raubtieren und dem Entkommen deiner Tiere

Kaninchen sind sehr buddelfreudige Tiere, von daher musst du gut Acht geben, dass sie sich nicht einen Weg in die Freiheit graben. Ebenso sind Fressfeinde wie zum Beispiel Mader geübte Buddler, die dem Gehege ferngehalten werden müssen.

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du dein Gehege absichern kannst.

  1. Du kannst das Gitter bzw. den Draht bis zu in den Boden eingraben; minimal 50cm, bei Möglichkeit auch mehr.
  2. Das gesamte Gehege ausheben und einen Draht verlegen. Dann mit ein wenig Erde auffüllen, damit die Tiere nicht hängen bleiben.
  3. Die Innenfläche des Geheges mit Beton, Stein- / oder Holzplatten auslegen, um jegliches Graben zu verhindern.

Bei den ersten beiden Varianten solltest du die Ausgrabungen deiner Tiere ab und zu untersuchen und diese ggf. aufschütten, falls deine Kaninchen zu tief oder zu weit gegraben haben.

Falls du dein Gehege nicht vollkommen mit Gitter versehen möchtest, besteht auch die Möglichkeit, es oben offen lassen. Dann baue aber eine zumindest zwei Meter lange Abgrenzung und befestige am Rand rundherum mindestens 30cm lange, glattflächige Platten in einem Winkel, von denen kletternde Fressfeinde abrutschen.

Übrigens, ein einfaches Netz ist nicht geeignet, um größere ungebetene Besucher fern zu halten.

Der Draht

Bei dem Bau deines Geheges kannst du nicht einfach jeden Draht verwenden. Du musst darauf achten, dass er …

  • … dick genug ist, um nicht einfach durchgeknabbert zu werden.
  • … nicht zu schmal maschig ist, sodass ein Jungtier eventuell mit dem Kopf stecken bleiben kann.
  • …. Punkt-verschweißt ist. Das heißt, dass nicht die Stabilität jeder Masche auf der von den angrenzenden abhängt. Sonst passiert es nämlich schnell, dass eine kaputte Masche zu einem großen Loch im Draht führt.
  • … gegen Rost geschützt ist, da du sonst alle ein bis zwei Jahre einen neuen Draht anbringen müsstest.
Der Untergrund

Die naheliegendste Entscheidung ist sicherlich Erde und Gras. Diese ist allerdings nicht immer die beste.

Erde

Dieser Untergrund birgt die Gefahr der Verschlammung, welches recht schnell passieren kann und deine Kaninchen mit einem Hygieneproblem zurücklässt. Auch hat der Rasen es schwer sich zu regenerieren, da ihm keine Pause gegönnt wird, die er so dringend bräuchte.

Vorteile
  • Leicht zu erhalten (billig in der Anschaffung)
  • Bester Untergrund zum Graben
  • Leichte Reinigung
Nachteile
  • Große Matsch- und dementsprechend Hygienegefahr
  • Schwierigkeiten bei der Regenration

Andererseits jedoch bietet ersich bestens zum Buddeln an und bietet eine gute Grundlage in kleineren Teilen in einem sehr großen Gehege (über 30m²), wo er die Möglichkeit hat, sich zu regenerieren. Auch ist das Reinigen eines Erdgeheges leichter, als mit manch anderen Untergründen.

Beton oder Steinplatten

Auch wenn dieser Untergrund erstmal recht ungemütlich klingt, wird er von Kaninchen sehr gut angenommen. Er ist leicht zu reinigen, robust und beständig. Allerdings bietet er keine Möglichkeit des Grabens.

Vorteile
  • Sehr beliebt bei Kaninchen
  • Leicht zu reinigen
  • Bester Schutz vor Fressfeinden
Nachteile
  • Kein Graben möglich
Sand

Sand regeneriert sich gut und schnell und ist zudem keine so große Schlammfalle, wie das bei Naturboden der Fall ist. Allerdings sind gegrabene Bauten aufgrund der porösen Konsistenz einsturzgefährdet, welches eine Gefahr für deine Tiere darstellen kann. Auch ist das Säubern eines solchen Geheges eine wahre Tortur.

Vorteile
  • schnelle Regeneration
  • gut geeignet bei Niederschlag
Nachteile
  • zeitintensive Reinigung
  • einsturzgefährdete Bauten
Die Kombination macht`s

Alle Untergründe haben ihre Vor- und Nachteile. Wir empfehlen eine Kombination. Lege dein  Gehege größtenteils mit Steinplatten aus, und lass in einer Ecke den Naturboden zum Buddeln frei. Somit ist das Gehege schnell zu reinigen, keine allzu große Schmutzfalle, gegen Räuber geschützt und deine Kaninchen können trotzdem noch nach Herzenslust graben und Bauten ausheben.

Das Gehege winterfest machen

Wenn du deine Tiere das ganze Jahr über draußen halten möchtest, musst du ihr Gehege für die kalten Jahreszeiten vorbereiten. Auch solltest du beachten, dass Kaninchen sehr temperaturempfindlich sind – setzte sie deswegen keinen großen und vor allem schnellen Temperaturschwankungen aus.

Die Tiere im Herbst nur mal kurz zum Kuscheln reinholen? Dies ist zu unterlassen, da es schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen könnte.

Schütze das Außengehege am besten von drei Seiten gegen Wind und Wetter. Hierbei kannst du entweder eine Plane sicher befestigen, oder sogar Plexiglasplatten für erhöhte Stabilität an dem Gitter anbringen.

Kaninchen auf Gras mit Möhre

Die putzigen Tierchen brachen auch im Winter viel Auslauf. (Bildquelle: pixabay.com / PublicDomainPictures)

Achte darauf, dass das Dach des Geheges und Stalls in einer Schräge angebracht ist, sodass Regen, Schnee, Laub etc. nicht darauf liegen bleibt und es irgendwann mit dem gesammelten Gewicht zum Einsturz bringen.

Den Stall solltest du am besten zum Winter hin isolieren – das Anbringen einer äußeren Schicht Styropor gefolgt von einer Spahnholzplatte kann wahre Wunder vollbringen. Auch empfiehlt sich eine dicke Schicht Einstreu, die täglich gewechselt werden sollte, damit sich keine Feuchtigkeit bilden kann.

Überprüfe zudem vor jedem Herbst, ob deine Tiere gesund sind und somit die Voraussetzungen für einen entspannten Winter im Freien erfüllen.

Welche Ausstattung brauche ich für meine Kaninchen?

Da das Grundgerüst deiner Haltungswahl nun steht (sei es in der Wohnung oder draußen), geht es im nächsten Schritt darum, die richtige Ausstattung für deine Tiere hinzuzufügen. Da Kaninchen sehr neugierige Tiere sind, ist es für sie immer ein großer Spaß und eine Beschäftigung, wenn du den Käfig hin und wieder neu einrichtest.

Ein neues Spielzeug oder auch nur das Umstellen von bereits vorhandenem Zubehör ist immer eine aufregende Angelegenheit für deine flauschigen Vierbeiner.

Futter- und Wassernapf

Diese sollten möglichst schwer sein und dementsprechend schwer zu verschieben oder umschmeißen. Auch sollten sie eine glatte Oberflache haben, damit die Tiere sich nicht an ihren empfindlichen Mäulern verletzen können. Am besten geeignet sind Tonnäpfe, die du in jedem Kleintierbedarf kaufen kannst.

Optional, aber trotzdem häufig genutzt, sind Heuraufen. Deine Kaninchen können ihr Heu natürlich auch vom Boden fressen, allerdings wird dieses oft eher als Toilette benutzt und ist nicht mehr allzu genießbar.

Heuraufen verhindern das, und auch hier stehen verschiedene Varianten zur Auswahl. Draußen am Gitter angebracht, eine hölzerne mitten rein gestellt – am Ende entscheidest du aus vielfältigen Angeboten.

Rückzugsort

Einerseits bietet hier der Stall Schutz und Geborgenheit. Vor allem bei mehreren Tieren kann das aber schnell mal zu wenig werden; es ist von Vorteil, wenn mehrere Kaninchenhäuser im Käfig verteilt sind. Hier ist von klein und billig, bis hin zu einer zwei Meter langen Burg mit Etagen zu entsprechendem Preis alles zu finden.

Wichtig ist nur, dass jedes Kaninchen den Platz hat, sich zurückzuziehen, wenn es das denn möchte.

Beschäftigung

Ausguck

Kaninchen haben gerne einen Überblick über das Geschehen und schätzten deswegen erhöhte Sitzmöglichkeiten sehr. Hier reicht schon das Dach eines Häuschens, ein Baumstumpf, ein Holztunnel etc. welches als Ausguck dient.

Was du wahrscheinlich nicht mit Kaninchen verbindest, bei diesen allerdings sehr beliebt ist, ist der Kratzbaum. Damit ist nicht die zwei Meter Variante gemeint, sondern die kleinere, etwa auf Hüfthöhe. Sie bieten einerseits einen Ausblickspunkt und können zudem in manchen Fällen mit einem Tunnel verbunden werden, welches für viel Spaß bei deinen Nagern sorgt.

Buddelkiste

Um deinen Tieren zu ermöglichen, einen wichtigen Bestandteil ihres Charakters auszuleben, solltest du dafür sorgen, dass sie buddeln können. Vor allem für die Wohnung bietet sich da eine große Box an, am besten gefüllt mit Erde.

Draußen sind die Möglichkeiten deutlich vielfältiger und auch in einer anderen Größenordnung. Hier könne deine Tiere eventuell richtige Bauten ausheben, wobei du diese nach einiger Zeit zuschütten solltest – um ein Entkommen deiner Kaninchen oder Einstürzen zu verhindern.

Sonstiges

Um deinen Tieren weitere Beschäftigungen zu bieten, kannst du ihnen von Vielzahl aus Angeboten entscheiden. Wie wäre es mit einer Korkhöhle? Einem Tunnelsystem oder einer Holzbrücke vielleicht? Oder eventuell ein Futterball, um beim Fressen gleich ein bisschen Energie mit zu verbrennen? Die Auswahl ist schier grenzenlos.

Wusstest du, dass Kaninchen Tricks lernen können?

Es gibt sogar eine Sportart, die dem Agility-Training bei Hunden ähnelt: Kaninhop! Dabei Müssen Kaninchen Hindernisse überwinden, Brücken überqueren oder aus Tunneln hinausfinden.

Wie gestalte ich den Auslauf für meine Kaninchen am Besten?

Ein Freigehege, welches nicht direkt mit einem Stall verbunden ist, sondern wo die Tiere nur für ein paar Stunden am Tag hineinkommen (wenn möglich acht Stunden oder mehr), sollte trotzdem alle Bedingungen erfüllen, die auch ein Außengehege an einen Stall gekoppelt erfüllen.

Schutz vorm Ausbrechen und vor Fressfeinden, gegen jegliches Wetter gewappnet, ein geeigneter Untergrund und abwechslungsreiches Zubehör – all dies muss ebenso Standard in deinem Freigehege sein.

Wenn du deine Tiere also sowieso im Garten halten möchtest, bietet es sich nahezu perfekt an, Stall und Gehege gleich von Anfang an zusammenzulegen.

Nur für den Fall, dass du deine Kaninchen ohne genügend Platz zum Freilauf in der Wohnung hälst, musst du dies in deinem Freigehege beachten. Genau genommen solltest du ebenso ein Freigehege im Garten haben, auch wenn deine Tiere in der Wohnung ausreichend Platz haben – die frische Luft, die Sonne und andere Natureindrücke wissen deine Nager immer zu schätzen und auch ganz klar gegenüber der Wohnung zu bevorzugen.

Bei Ställen gibt es ein vielfältiges Angebot, ebenso wie bei Freigehegen. Bei beiden ist es unmöglich, pauschal einen Preis zu nenne, da verschiedene Faktoren und die subjektive Sicht des Käufers eine große Rolle spielen. Trotzdem kann man natürlich günstige Kleintierställe erwerben, ebenso wie man eine Menge Geld für einen Stall zahlen kann.

Art der Unterkunft Preis
Geeigneter Stall Durchschnittlich 150€
Geeignetes Freigehege Durchschnittlich 150€

Man kann in vielen Fällen bereits für 150€ einen ausreichenden Stall bzw. ein ausreichendes Freilaufgehege kaufen. Allerdings gibt es auch sehr gute Angebote in deutlich höheren Preisklassen, und wenn man Glück hat und zum Beispiel gerade ein Angebot mitbekommt, kann man gute Qualität auch für weniger Geld bekommen.

Wo kann ich einen geeignetes Kaninchenstall kaufen?

Anbieter von Kaninchen-Käfigen gibt es viele, mit einem breiten und vielfältigen Angebot. Allerdings ist dieses, wie bereits mehrmals erwähnt, nur in den seltensten Fällen artgerecht und muss unbedingt durch dich erweitert werden. Nur dann kannst du deinen Nagern eine hohe Lebensqualität bieten.

Folgend einige Unternehmen, die qualitativ hochwertige Ställe und Gehege anbieten, die mit ein bisschen Handwerkskunst zu einem artgerechten Lebensraum erweitert werden können.

  • trixie
  • vanvilla
  • nanook
  • debia

Entscheidung: Welche Arten von Kaninchenkäfigen gibt es und welche ist die richtige für dich?

In der Wohnung

Die ist eine Möglichkeit, um deine Tiere zu halten. Mach dir allerdings bewusst, dass die Nager einen großen Teil der Wohnung beanspruchen werden.

Kaninchengehege

Keines der im Handel erwerblichen Gehege kann die Bedürfnisse deiner Vierbeiner gerecht werden, schon gar nicht, wenn kein täglicher Auslauf von über acht Stunden gewährleistet ist. Von daher ist die beste Option der bereits erwähnte Eigenbau, wenn du auf ein Gehege für deine Tiere bestehst.

Vorteile
  • geringer Platzverbrauch
  • schnelles Reinigen
  • preiswert beim Eigenbau
Nachteile
  • keine artgerechte Haltung ohne täglichen Auslauf (über 8h)
  • Gerüchsbelästigung
  • schnell Langeweile
  • muss erst gebaut werden

Das Kaninchenzimmer

Wie der Name schon vermuten lässt, widmest du hier ein gesamtes Zimmer deinen Kaninchen, um ihnen genug Platz zum Leben zur Verfügung zu stellen. Weiter oben findest du die Angaben für die benötigten Grundfläche um Kaninchen artgerecht zu halten – wenn das Zimmer diese erfüllt, können die Tiere auch langfristig in dem Zimmer leben (wobei Auslauf in der Wohnung oder vielleicht sogar im Garten nie von deinen Nagern abgelehnt werden wird).

Achte darauf, dass der Boden entweder mit Fliesen ausgelegt ist oder Laminat mit einem ungiftigen Lack (z.B. Spielzeuglack) gestrichen wurde. Damit verhinderst du Urinschäden und ein erleichtertes Säubern des Raumes – wie bestimmt bereits schon erwartet, ist Teppichboden gänzlich ungeeignet für ein Kaninchenzimmer.

Sichere vor dem Einziehen der Tiere auch ab, dass deine gefährlichen Stellen im Zimmer sind. Das heißt, Stromkabel müssen sicher vor den Nagern platziert werden, aus den Dielen sollten keine spitzen Nägel oder sonstiges rausschauen und gesundheitsschädliche Pflanzen sollten umgestellt werden.

Vorteile
  • viel Platz für deine Tiere
  • ungestörter Bereich für deine Kaninchen
  • zumeist artgerechte Haltung auch ohne täglichen Auslauf
Nachteile
  • Geruchsbelästigung
  • Eintönigkeit
  • Nage- und Urinschäden

Und in deinem eigenen Interesse solltest du Gegenstände, an denen du hängst, aus dem Zimmer entfernen und wo anders in der Wohnung platzieren – vor den Zähnen der Nager ist kein Schrank sicher.

Kaninchen sind neugierige Tiere, die sich schnell langweilen. Um die Tiere nicht allzu sehr von den Geschehnissen in der Wohnung abzuschotten bietet es sich an, die Tür zu entfernen und durch ein Gittertor auszutauschen.

Das freilaufende Kaninchen

Wenn du deine Nager noch mehr an deinem Leben teilhaben lassen und für ein harmonischen Zusammenleben sorgen möchtest, kannst du deine Tiere auch frei in der Wohnung laufen lassen. Nicht die beste Option für besonders zerstörwütige oder nicht stubenreine Kaninchen, aber du musst für dich selbst festlegen, wo du da die Grenze ziehst.

Vorteile
  • viel Platz für deine Tiere
  • Abwechslung und Bewegung
  • enge Bindung mit deinen Kaninchen
Nachteile
  • eventuell Nage-/ Urinschäden
  • keine Privatsphäre
  • viel Vorsicht bei alltäglichen Dingen (Tür öffnen etc.)
  • eventuell Geruchsbelästigung

Die Wohnung wird nicht mehr nur dir gehören, sondern von deinen Nagern eingenommen werden. Rechne daher mit Nageschäden an deinen Möbeln, fehlenden Stellen in deiner Tapete, herumliegendes Heu in der ganzen Wohnung – und auch natürlich mit kleinen, braunen Knödeln und Pfützen.

Während viele Kaninchen mit der Zeit einen bestimmten Platz in der Wohnung als ihre Toilette auserkoren, landen die Hinterlassenschaften doch schonmal in einem anderen Zimmer. Auch suchen sich nicht alle Tiere so einen Platz, bei solchen Vertretern der Rasse sollte dann eventuell doch ein abgesonderter Bereich zur Verfügung gestellt werden.

Es ist wichtig, dass du deine gesamte Wohnung kaninchensicher gestaltest. Beachte die folgenden Punkte:

  • Stromkabel
  • giftige Pflanzen
  • offene Fenster
  • scharfe/spitze Kanten, Oberflächen etc.
  • Plastik
  • wacklige Regale und Kommoden
  • Behalte immer im Hinterkopf, dass ein Kaninchen möglicherweise in der Nähe ist und leicht zu verletzen ist (z.B. Türen öffnen/schließen, Essen offen rumliegen lassen).

Bei dem direkten Zusammenleben mit Kaninchen wird dein Leben anfangs ziemlich auf den Kopf gestellt und es bedarf einer Menge Planung für die richtige und erfolgreiche Umsetzung. Solltest du diese Option in Betracht ziehen, hole dir unbedingt noch mehr Informationen ein, um wirklich sicher zu gehen, dass dies die richtige Haltungsart für dich und deine Tiere ist.

Im Garten

Wenn du deine Kaninchen nicht in der Wohnung, sondern im Garten halten möchtest, kann dies ihre Lebensqualität deutlich erhöhen.

Da bei Kaninchen schnell Langeweile aufkommt, können die Natureindrücke Abhilfe schaffen und für Beschäftigung sorgen. Achte zudem darauf, dass deinen Tieren im Sommer Schatten, und im Winter mindestens ein Sonnenplatz zur Verfügung steht. Auch muss das gesamte Gehege abgesichert sein gegen das Ausbrechen eines deiner Tiere und das Einbrechen eines Raubtieres.

Da, wie bereits erwähnt, die zu kaufenden Ställe nie ausreichend sind, musst du unbedingt für ein größeres Gehege sorgen.

Dabei kannst einen im Handel erhältlichen Stall als Unterschlupf benutzen und diesen dann zur gewünschten Größe erweitern, oder du baust das gesamte Gehege inklusive Stall selber.

Du kannst dir im Handel einen Stall deiner Wahl kaufen und ihn mit Freigehegen so lange erweitern, bis du die gewünschte Größe erreicht hast. Allerdings musst du da darauf achten, dass die Einzelteile perfekt zusammenpassen und keinen Freiraum zum Ausbüchsen und für Fressfeinde lassen. Zudem muss im Allgemeinen die Qualität stimmen und alle Anforderungen erfüllen.

Deutlich preiswerter und zudem sicherer ist es da wahrscheinlich, wenn du dich selbst handwerklich betätigst; ggf. sogar einen Schreiner engagierst. Den Stall kaufst du entweder oder baust ihn selber, falls du zum Beispiel noch ein paar alte Bretter im Schuppen findest. Auch wenn die Optik eventuell ein bisschen leiden wird, kommst du im Schnitt in den meisten Fällen deutlich günstiger mit einem Eigenbau davon.

Vorteile
  • viel verfügbarer Platz
  • Natureindrücke
  • beste Form der artgerechten Haltung
  • Möglichkeit zum Buddeln
Nachteile
  • Anfälligkeit für Krankheiten im Winter
  • Fressfeinde
  • Menschen mit schlechten Absichten

Das gilt auch für den Bau des anschließenden Außengeheges. Bis du eins gefunden hast, welches deinen Anforderungen entspricht und auch noch im Budget liegt, ist es deutlich einfacher, auch dieses selber zu bauen.

Du kannst den gesamten Bau an einem Wochenende fertigstellen, oder über Wochen lang hinweg ziehen. Das hängt ganz davon ab, wie viel Arbeit und Geld du, über die Grundvoraussetzungen hinaus, in den Bau stecken möchtest.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Kaninchenställe vergleichen und bewerten

Im Folgenden zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien du Kaninchenställe gut vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es für dich leichter, einen Überblick zu bekommen und dich für ein passendes und effektives Modell zu entscheiden.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um folgende Kriterien:

  • Größe
  • Kompatibilität mit anderen Gehegen
  • Material und Qualität
  • Handhabung
  • Design

Nachfolgend kannst du lesen, was es mit den jeweiligen Kriterien auf sich hat und erfährst, weshalb es für dich sinnvoll ist, ein Modell anhand der Kriterien zu erwerben oder eben nicht.

Größe

Auch wenn keiner der Angebote, die du im Handel findest, auch nur die Mindestanforderungen für zwei Kaninchen erfüllen kann, so solltest du doch auf die Größe achten. So kannst du schon einmal kalkulieren, wie viel zu der gewünschten Größe noch an Metern fehlt und dir dann ggf. passende Freigehege bzw. Ställe anschauen, oder einen Plan für einen Eigenbau erstellen.

Kompatibilität mit anderen Gehegen

Wie eben schon angedeutet, solltest du dir beim Kauf immer bewusst machen, dass nur ein Stall/Freigehege nicht ausreicht. Plane deswegen schon vorab, wie das Endprodukt aussehen soll und kaufen zum Beispiel keinen Stall, der sich nur nach oben hin öffnen lässt, da du dann deutlich mehr Aufwand aufbringen musst, um ihn mit einem Auslauf zu verbinden.

Das Gleiche gilt natürlich auf andersherum – ein Freigehege, welches nicht der Norm entspricht, müsste erst auf den ausgewählten Stall zugeschnitten werden.

Am besten schaust du dich für beides beim selben Hersteller um, da deren Produkte oft miteinander kompatibel sind.

Material und Qualität

Holz ist so gut wie in allen mit Kaninchen zusammenhängenden Produkten zu finden. Und dies ist auch gut so, versuche gar nicht erst etwas aus Plastik zu finden, da die Qualität immer schlechter sein wird, als das Produkt aus Holz und es zudem gesundheitsschädlich für deine Tiere sein kann.

Auch solltest du dir aufmerksam Rezensionen und Kommentare zu deiner Auswahl durchlesen, um Eindrücke zu gewinnen, wo andere Kunden das Produkt empfehlen oder eventuell sogar davon abraten.

Handhabung

Auch ein wichtiger Punkt ist die Handhabung der Ställe und Freigehege. Damit ist gemeint, über wie viele Tore/Türen von welcher Größe das Produkt verfügt und dementsprechend, wie leicht man Zugang dazu hat – sei es zum Reinigen oder Futter nachfüllen.

Achte also immer darauf, dass du unkompliziert an das Innere herankommst; besonders ideal sind aufklappbare Dächer und Gitter.

Design

Nicht unbedingt notwendig, aber trotzdem ein Punkt der vielen wichtig ist. Da die angeschafften Produkte mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens einige Jahre im Garten stehen, wäre es nicht verkehrt, wenn diese sich optisch an den Rest deiner Gartenmöbel anpassen.

Auch sollten die verschiedenen Produkte, die du zusammenführen möchtest, im Idealfall schon farblich aufeinander abgestimmt sein, um einiges an Streich-Arbeit zu sparen.

Trivia: Wissenswertes rund um das Kaninchen

Herkunft

Auch wenn die Vermutung nahe liegt, stammen unsere heutigen Hauskaninchen nicht von den Hasen, sondern von Wildkaninchen ab. Diese Stammväter entwickelten sich vor vielen tausend Jahren in der Region, die uns heute als iberische Halbinsel bekannt ist.

Das erste Mal, dass Menschen offen Interesse an den kleinen grauen Tieren zeigten, war im 2ten Jahrhunder v.Chr., als die Römer im Laufe des Zweiten Punischen Krieges in Spanien eintrafen und schnell Gefallen an den dort heimischen Wildkaninchen fanden – allerdings in den seltesten Fällen als putzige Haustiere, sondern eher als Nahrungsquelle.

Da Kaninchen sich auch auf kleinsten Raum schnell und vielzählig vermehren, war diese Entwicklung nicht allzu verwunderlich.

Mit dem zu dieser Zeit sich schnell entwickelnden Seehandel, gelangten die Tiere dann in alle möglichen Winkel der Welt, wo sie sich aufgrund der blühenden landwirtschaftlichen Entwicklung rasch vermehrten.

Kaninchen in Händen

Mit der richtigen Haltung werden sowohl deine Kaninchen als auch du sehr glücklich werden. (Bildquelle: pixabay.com / webandi)

Das erste Mal, wo von Kaninchen in Gehegen und daher eventuell schon von ersten Vorzügen von ihrer Domestizierung gesprochen wurde, war in einem Schreiben des römischen Gelehrten Varo.

Eigentliche Tendenzen zur gezielten Zucht wurden aber wahrscheinlich das erste Mal in Klöstern unternommen. Da neugeborene Kaninchen nicht als Fleisch galten, wurden sie als Fastenspeisen sehr geschätzt, warum die Kaninchenhaltung sehr ernst genommen wurden.

Die sorgfältigen und wissbegierigen Mönche begannen nach einigen Angaben damit, zum ersten Mal Tiere mit dem Ziel der Fellfärbung zu züchten.

Um das 18. Jahrhundert herum begannen die Menschen dann allerdings, Kaninchen vermehrt als Haus- und Ausstellungstiere zu züchten. Im Laufe dieser Entwicklung änderte sich schleichend ihr Status als Nahrungsquelle zu dem eines menschlichen Begleiters, sei es als geliebtem Haustier oder gewinnbringendem Showtier.

Charakter

Auch wenn jeder Kaninchen sich charakterlich von anderen unterscheidet und seine eigenen speziellen Merkmale hat, so gibt es doch Tendenzen von Charakterzügen in jedem Tier.

So sind Kaninchen zum Beispiel sehr besitzergreifend. In der freien Natur wird das eigene Revier mit mit allem verteidigt, was die Tiere zu bieten haben – ruhig auch schon mal proaktiv. Aber auch die Haustiere markieren mit einer speziellen Duftdrüse unter ihrem Kinn alles, was sie als ihr eigen ansehen. Und dies wird dann vor Ungewünschten rigoros verteidigt.

Kaninchen sind zudem aktiv. Die Angst kann sie nur kurzzeitig lähmen, alles muss erkundet und genau untersucht werden. Bewegung ist ein großer Faktor in dem Leben deiner Tiere, ermögliche ihnen also mehr als genug davon.

Die Angst oder zumindest große Vorsicht ist in jedem Kaninchen verankert. Da sie Fluchttiere sind und unten in der Nahrungskette stehen, ist es sehr einfach sie zu verschrecken. Natürlich ist nicht jedes Tier total scheu, sondern viele sind auch neugierig. Trotzdem ist diese Emotion immer ein Begleiter der Tiere.

Wusstest du, dass das Sprichwort „wie ein Kaninchen vor der Schlange stehen“ einen realistischen Ursprung hat?

Kaninchen erstarren tatsächlich, wenn sie eine Schlange sehen. Dabei handelt es sich um einen angeborenen Reflex. Solange sich das Kaninchen nicht bewegt, kann es vom Feind schwerer bemerkt werden.

Eine weitere grundlegende Eigenschaft dieser Tiere ist ein reges Sexualverhalten. Da Kaninchen, wie erwähnt, eine Menge Fressfeinde haben, liegt es in ihrer Natur sich schnell fortzupflanzen. Somit haben ihre wildlebenden Vorfahren das Überleben der Rasse gewährleistet.

Interessante Fakten über Kaninchen

In der freien Wildbahn leben Kaninchen in großen Rudeln zusammen in einem Revier, welches nach Kräften gegen Eindringlinge verteidigt wird. Zudem könne sie Tunnelsysteme von bis zu 50 Metern ausheben, die als Rückzugsort und zum Gebären, sowie Großziehen ihres Nachwuchses dienen.

WikipediaEnzyklopädie
Kaninchen sind keine Nagetiere, sie gehören zur Gruppe der sogenannten ‚Hasenartigen‘.

Tatsächlich sind Kaninchen keine Nager und stammen auch nicht direkt von dem Hasen ab!  Sie besitzen hinter ihren zwei langen Schneidezähnen einen weiteren Zahn, der sie der Familie der “Hasenartigen” zuordnet.

Zu dieser Kategorie zählen auch Polarhasen, Eselhasen, Wildkaninchen, Baumwollschwanzkaninchen etc.

(Quelle: wikipedia.de)

Es gibt zahlreiche Unterrassen des Hauskaninchens, mit verschiedenem Aussehen und Charaktereigenschaften.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.kaninchenwiese.de/

[2] https://www.planet-wissen.de/natur/haustiere/hasen_und_kaninchen/index.html#Kaninchenzucht

[3] https://www.peta.de/Kaninchenhaltung

Bildquelle: 123rf.com / 65447341

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