Fishes
Zuletzt aktualisiert: 6. April 2023

Wenn du dir den Traum eines eigenen Aquariums erfüllen möchtest, gibt es viele Komponenten, die im Vorhinein bedacht werden sollten. Ein Aquarium einzurichten bedarf einer intensiven Planung, damit am Ende eine traumhafte Unterwasserwelt bei dir Zuhause ihren Platz findet.

Du hast die Qual der Wahl. Besondere Acht sollte auf die Auswahl der Technik, Pflanzen und Bodengründe gelegt werden, um den Fischen einen artgerechten Lebensraum zu ermöglichen.

In diesem Artikel findest du nützliche Tipps und Tricks, sowie interessante Hintergrundinformationen. Mit Hilfe dieser kannst du dein Traum-Aquarium einrichten und anschließend die Fische und Pflanzen darin bestaunen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn du deine Fische auswählst, solltest du auf die Haltungshinweise und deren Umgänglichkeit miteinander achten.
  • Nährboden und Bodengrund, sowie Pflanzen und Dekoration müssen auf die späteren Bewohner des Aquariums abgestimmt werden.
  • Nachdem das Aquarium eingerichtet wurde erfolgt eine Ruhephase, in der das Aquarium einfahren muss. Erst danach können Fische eingesetzt werden.

Hintergründe: Was du über das Einrichten von Aquarien wissen solltest

Im folgenden Abschnitt beantworten wir dir die meist gestellten Fragen rund um das Einrichten von Aquarien. Hier erhältst du nützliche Hintergrundinformationen und Auskunft über Pflanzen, Fische und Aquarien.

Was muss ich vor dem Kauf eines Aquariums beachten?

Bevor du ein Aquarium kaufst, musst du dir darüber bewusst sein, dass auch Fische umsorgt werden müssen. Außerdem solltest du dir vorher überlegen, welche Art von Aquarium für dich geeignet ist und wo du dein Aquarium bestmöglich aufstellen kannst.

Art des Aquariums

Die Aquarien unterscheiden sich grundsätzlich in Form, Größe und Aufmachung bzw. Ausstattung. Geeignete Modelle für Einsteiger sind meist bereits mit der benötigten Technik ausgestattet und kommen im Set mit einer Grundausstattung daher.

Die kleinsten Aquarien gibt es bereits ab 10 Litern. Hierbei handelt es sich um sogenannte Nano-Aquarien, die nur für Schnecken, Zwergkrebse oder Garnelen geeignet sind (1). Grundsätzlich gilt: umso größer das Aquarium, desto stabiler die Wasserwerte. Stabile Wasserwerte sorgen letztendlich für weniger Probleme, rund um das Aquarium. Die Einsteiger-Modelle starten meist bei einer Kantenlänge von 60 × 30 × 30 cm und kommen mit ungefähr 54 Litern.

Grundsätzlich kannst du das Aquarium nach zwei verschiedenen Strategien auswählen. Entweder du möchtest einen bestimmten Fisch halten, an dem sich die Größe deines Aquariums orientiert oder du wählst das Aquarium nach einem bestimmten Standort aus, den du belegen möchtest. Dann wählst du die Fische nach der Größe deines Aquariums aus.

Standort des Aquariums

Auch der Standort des Aquariums sollte vor dem Kauf bestimmt werden. Hierbei ist es wichtig, dass das Aquarium nicht in der Nähe von Fenstern steht. Direkte Sonneneinstrahlung beschleunigt die Algenbildung in einem Aquarium.

Fische benötigen einen ruhigen Standort.

Um den Fischen möglichst viel Stress zu ersparen, sollte das Aquarium außerdem nicht in der Nähe von Türen oder Lautsprechern stehen. Besonders geeignet ist ein Platz, zu dem du einen angenehmen Blick hast, um dein Aquarium auch entsprechend genießen zu können.

Viele Aquarien können bereits mit einem entsprechend geeigneten Unterschrank erworben werden. Da pro Liter Wasser ein Kilogramm Gewicht dazu kommt, ist das gefüllte Aquarium sehr schwer. Es sollte daher darauf geachtet werden, dass der Schrank darunter ein solches Gewicht aushalten kann.

Außerdem ist es wichtig, dass das Aquarium stets gerade steht. Bei Schränken ist das nicht immer der Fall, daher gibt es entsprechende Schaumstoffmatten zu kaufen, die Unebenheiten ausgleichen können. Wenn du dein Aquarium anfängst einzurichten, solltest du mit einer Wasserwaage den geraden Stand überprüfen (2).

Welche Pflanzen brauche ich für das Einrichten meines Aquariums?

Pflanzen sind auch im Aquarium die grünen Lungen. Sie verbessern die Wasserqualität erheblich und beeinflussen somit den gesunden Lebensraum für deine Fische. Pflanzen sorgen für den nötigen Sauerstoff im Wasser und verwerten gleichzeitig die Abfallstoffe des Wassers.

Grundsätzlich solltest du pro 10 Liter Wasser in deinem Aquarium 2 bis 3 Pflanzen einsetzen. Die Aquarienpflanzen sind außerdem wichtige Rückzugsorte für deine Fische. Beim Kauf von Pflanzen sollte eine Mischung aus schnell- und langsam wachsenden Pflanzen gewählt werden. In der folgenden Tabelle haben wir dir beliebtesten Unterwasserpflanzen mit den Eigenschaften zusammengefasst.

beliebte Aquarienpflanzen Standorteigenschaften der Pflanze
Sumatrafarn schnell wachsende Hintergrundpflanze
Vallisneria schnell wachsende Hintergrundpflanze
Wasserpest schnell wachsende Hintergrundpflanze
Cryptocoryne langsam wachsende Pflanze, geeignet für den vorderen und hinteren Bereich
Anubia langsam wachsende Pflanze, geeignet für den vorderen und hinteren Bereich
Echinodorus langsam wachsende Pflanze, geeignet für den vorderen und hinteren Bereich

Auch bei der Auswahl der Pflanzen sollte auf die Pflanzhinweise geachtet werden. Einige Pflanzen sollten in einer größeren Gruppe gepflanzt werden, andere können hingegen auch allein stehen. Hierbei muss außerdem beachtet werden, welche Pflanzen im Hintergrund und welche im Vordergrund stehen können (3, 4).

Welche Fische eignen sich für ein Aquarium?

Grundsätzlich muss hier unbedingt zwischen Süßwasser- und Meerwasseraquarien unterschieden werden. Je nachdem, für welches Aquarium du dich entschieden hast, wählst du anschließend auch die Fische aus.
Die Stars im Süßwasseraquarium sind die Guppys, Neonsalmler, Platys, Panzerwelse und Black Mollys, sowie auch die Zebrabärblinge.

Diese gehören zu den kleineren Süßwasserfischen und sind besonders beliebt bei Aquarien-Anfänger. Die Zierfische bestechen durch eine unkomplizierte Haltung, auch in kleineren Aquarien. Weitere beliebte Fische sind zum Beispiel Diskusfische, siamesische Kampffische, Skalare oder der Schmetterlingsbuntbarsch.

Diese Süßwasserfische sind in der Haltung meist sehr anspruchsvoll und benötigen meist sehr große Aquarien, daher eignen sie sich hauptsächlich für Fortgeschrittene mit einem gewissen Know-how (5). Meerwasserfische oder auch Salzwasserfische sind deutlich anspruchsvoller als Süßwasserfische. Bevor du dein Salzwasseraquarium bestückst, solltest du dich intensiv mit den Ansprüchen und Umgänglichkeit der einzelnen Arten beschäftigen.

Auch die beliebten und sehr bekannten Clownfische, kannst du in einem Salzwasseraquarium halten. (Bildquelle: johnnyyip35 / Pixabay)

Zu den einfacheren Salzwasserfischen gehören die beliebten Anemonen- bzw. Clownfische und die Paletten-Doktorfische, bekannt aus dem Film „Nemo“. Generell sollte hier aber beachtet werden, dass diese Fische Aquarien mit einer Größe von mehreren hundert Litern benötigen.

Wenn du ein Aquaristik-Neuling bist, solltest du dich für ein Süßwasseraquarium entscheiden. Hier gibt es eine große Auswahl an Zierfischen mit einer einfachen Haltung. Salzwasserfische sind meist sehr anspruchsvoll und eignen sich daher nur für dich, wenn du ein gewisses Know-how mitbringst.

Was ist ein Nährboden im Aquarium?

Der Nährboden ist dafür verantwortlich, dass deine Unterwasserpflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Der Nährboden wird unter dem eigentlichen Bodengrund, wie z. B. Kies, ausgebracht. Diese Nährboden-Mischungen enthalten wichtige Nährstoffe, wie Spurenelemente und Eisen. Ohne diesen Nährboden könnten die Pflanzen in deinem Aquarium nicht wachsen und gedeihen.

Bei der Neueinrichtung oder Bodenerneuerung, solltest du diesen Nährboden auf mindestens zwei Zentimeter Höhe auf dem Boden verteilen. Hier haben die Pflanzen anschließend genug Platz, um kräftige Wurzeln zu entwickeln. Einige Nährboden-Substrate enthalten außerdem die Funktion Algen und Schädlinge fernzuhalten. Das Wasser bleibt demnach sauber und algenfrei.

Wie lange dauert es bis das Aquarium eingerichtet und eingefahren ist?

Die Einrichtung deines Aquariums kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Wenn du alle Bestandteile erworben hast, kann es auch direkt losgehen. Da du das Aquarium mit normalem Leitungswasser füllst, wird jedoch eine Ruhephase benötigt, bevor du die Fische einsetzen kannst. Diese Ruhephase wird auch als Einfahren des Aquariums bezeichnet.

Nachdem du den Bodengrund deines Aquariums aufgefüllt hast, kannst du das Aquarium bereits zu einem Drittel mit Wasser füllen. Um große Verwirbelungen zu vermeiden, kannst du eine Gießkanne dafür nutzen. Anschließend integrierst du die Pflanzen, deine Dekoration und die Technik in das Aquarium. Das Aquarium kann nun mit weiterem Wasser aufgefüllt werden.

Die Fische können erst in das Aquarium eingesetzt werden, wenn das Wasser von Leitungswasser eingefahren ist. (Bildquelle: Delbert Pagayona / Unsplash)

Nach kurzer Zeit merkst du, dass das Wasser trüb wird. Der Bodengrund wurde aufgewirbelt und veranlasst eine Trübung des Wassers. Das Leitungswasser ist jetzt noch nicht geeignet, um Fische darin einzusetzen. Das Wasser benötigt bei kleineren Aquarien bis zu 8 Tage und bei größeren Aquarien bis zu 30 Tage, um sich durch chemische und biologische Prozesse in Aquarienwasser zu verwandeln.

Dieser Prozess sollte durch Wasseraufbereiter unterstützt werden. Des Weiteren hilft auch die Filteranlage, sowie die Beleuchtung und die Heizung des Wassers bei diesem Prozess. Auch Salzwasseraquarien benötigen eine Zeit von etwa 3 bis 4 Wochen, um einzufahren.

Um zu erkennen, dass das Aquarium eingefahren ist, kannst du das Wasser testen. Verschiedene Wasserprobeanalysen helfen dir festzustellen, ob dein Aquarium nun für die Zierfische geeignet ist. Hierbei solltest du unbedingt auf den Nitratgehalt, den pH-Wert und die Härte des Wassers achten. Erst wenn das Wasser kein Nitrat enthält, kannst du die Fische einsetzen (6).

Aquarium einrichten: Die besten Tipps & Tricks für ein ansprechend eingerichtetes Aquarium

Wenn du dir den Traum eines eigenen Aquariums erfüllen möchtest, ist es besonders spannend dieses nach deinen Vorstellungen einzurichten. Hierzu haben wir dir im folgenden Abschnitt zusammenfassend erklärt, wie du vorgehen kannst. Du findest außerdem Tipps und Tricks über Bodenarten, Dekoration und Technik, mit Hilfe du deine Entscheidung vereinfachen kannst.

Aquarium einrichten: Schritt für Schritt

Ein Aquarium lässt sich in fünf einfachen Schritten einrichten. Nachfolgend erklären wir dir, wie strukturiert und in welcher Reihenfolge du dein Aquarium einrichten solltest.

  • Nährboden und Bodengrund
  • Technik
  • Dekoration
  • Pflanzen
  • Fische

Zunächst solltest du das Aquarium ausrichten, um anschließend den Nährboden für die Pflanzen einzufüllen. Anschließend kannst du den von dir gewählten Bodengrund darauf verteilen. Weiter unten haben wir dir unterschiedliche Möglichkeiten für einen Boden aufgezeigt. Auch die darauf folgende Installation von Technik und Beleuchtung, wie Heizung und Filteranlage kannst du im nachfolgenden Bereich nachlesen.

Um deinen Fischen genügend Rückzugsorte anbieten zu können, platzierst du im folgenden Schritt Dekorationsartikel. Dies können zum Beispiel Wurzeln, Steine oder auch Höhlen sein. Je nach Lebewesen solltest du hier auch einmal nachlesen, welche Rückzugsorte die Kleinen brauchen. Zuletzt kannst du die Pflanzen einsetzen. Hierzu ist es hilfreich das Aquarium bereits zu einem Drittel mit Wasser zu füllen. Die Pflanzen sollten außerdem fest im Wasser verankert werden.

Es ist hilfreich, wenn du die Dekoration bereits vor den Pflanzen platzierst, dann kannst du deine Pflanzen im Aquarium schöner gestalten. Nachdem du die Pflanzen eingesetzt hast, kannst du das Aquarium mit weiterem Wasser füllen. Nach der Ruhephase ist das Aquarium eingefahren und die Fische können einziehen.

Bodengrund und Dekoration auswählen

Im folgenden Abschnitt haben wir dir die Vorzüge von verschiedenen Arten des Bodengrundes zusammengefasst. Mit diesen Informationen kannst du den für dein Aquarium passenden Bodengrund auswählen und deinen Fischen einen angenehmen Lebensraum bieten.

Der Bodengrund hat außerdem eine unterstützende Wirkung für deine Filteranlage. Hauptsächlich dient er jedoch den Wurzeln der Aquarienpflanzen, sowie den Fischen als Versteckmöglichkeit.

Sand

Der feine Sand ist bei Aquaristikern sehr beliebt. Er ermöglicht den Pflanzen einen einfachen Wurzelprozess. Jedoch haben nur Pflanzen mit besonders starken Wurzeln auch einen effektiven Halt. Pflanzen mit dünnen und feinen Wurzeln können durch die herrschende Strömung oder die Aktivität der Pflanzen leicht dem Sand entweichen und schweben anschließend im Aquarium.

Feiner Sand ist besonders geeignet für Fische wie Welse oder Schmerlen. Diese Fischarten bewohnen die meiste Zeit den Boden und gründeln oder graben sich in den Bodengrund. Wenn du diese Fischarten in deinem Aquarium beheimaten möchtest, solltest du auf einen feinen Bodengrund achten.

Kies

Auch Kies ist als Bodengrund sehr beliebt. Hierbei wird der Kies in drei verschiedene Körnungen unterschieden. Feiner Kies, mittlerer Kies und grober Kies. Feiner Kies besitzt keine scharfen Kanten und ist demnach, genau wie der Sand, bestens geeignet für bodenbewohnende Fische. Diese können sich hier problemlos eingraben. Auch Pflanzen können sich hier problemlos verwurzeln.

Mittlerer Kies ist deutlich gröber und daher nicht ideal geeignet für Bodenfische. Außerdem dringen Abfallstoffe und Schmutz deutlich schneller in den Bodengrund ein. Für Wasserpflanzen ist mittlerer Kies sehr gut geeignet. Im groben Kies können sich Pflanzen meist nicht verwurzeln, hier kannst du deine Aquarienpflanzen in kleinen Töpfen in dem Kies integrieren.

Grobkörniger und scharfkantiger Kies kann schnell zu Verletzungen bei bodenbewohnenden Fischen führen. Für Fische, die sich in der Mitte aufhalten, ist dieser Bodengrund kein Problem. (Bildquelle: Irina_kukuts / Pixabay)

Für bodenbewohnende Fische ist dieser Bodengrund jedoch gar nicht geeignet. Meist wird grober Kies in größeren Aquarien verwendet, da er große Fische daran hindert den Bodengrund umzugraben.

Wenn du mittleren oder groben Kies verwendest, musst du deinen Bodengrund regelmäßig mit einem Bodengrundsauger reinigen. Dieser saugt den Schmutz auch aus den unteren Schichten des Kies und reinigt somit dein Aquarium. Grober Kies lässt sich jedoch deutlich schwieriger reinigen, als mittlerer Kies (7).

Naturboden

Der Naturboden eignet sich besonders gut für Pflanzen. Sie können hier schnell und einfach Wurzeln entwickeln und ihren Lebensraum erschließen. Außerdem ist dieser natürliche Bodengrund ideal für gründelnde Fischarten geeignet, hier können sich zum Beispiel Panzerwelse optimal eingraben. Da der Naturboden besonders locker ist, können die Pflanzen anfangs ein wenig aus dem Boden entweichen.

Hardscape und andere Dekoration

Neben dem Softscape, zu denen die Aquarienpflanzen gehören, solltest du in deinem Aquarium auch Hardscape integrieren. Hardscape-Artikel sind zum Beispiel Steine, Wurzeln oder Hölzer. Mit ihnen kannst du dein Aquarium besonders natürlich einrichten und zu einer naturnahen Unterwasserwelt gestalten.

Hardscape und Softscape-Artikel sind für ein Aquarium wichtig.

Dekoration aus Ton und Keramik ist besonders gut geeignet für wirbellose Aquarienbewohner. Versteckplätze und Höhlen aus Ton ermöglichen zum Beispiel Zwergkrebsen und Garnelen einen angenehmen Lebensraum.

Auch für Welse solltest du ein solches Angebot in dein Aquarium integrieren. Weiter Dekorationsartikel können zum Beispiel Laichhilfen oder auch jegliche Deko aus Kunstharz sein. Hier wird deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Technik auswählen

In diesem Abschnitt erfährst du nähere Informationen zu der benötigten Technik, die du in dein Aquarium installieren musst.

Filter

Die einfachste Filteranlage in einem Aquarium ist der Innenfilter. Er ist für kleine bis mittlere Aquarien bis circa 100 Litern geeignet und wird direkt im Innenraum integriert. Wichtig hierbei zu beachten ist, dass der Innenfilter je nach Größe und Ausführung das Wasservolumen im Aquarium verringert.

Der Fischbesatz sollte darauf angepasst werden. Grundsätzlich besteht ein Innenfilter aus einer Pumpe, einem Filterkopf und einem bestimmten Material, das letztendlich die Schadstoffe herausfiltert.

Beleuchtung

Viele Aquarien kannst du als Set erwerben, sie sind bereits vorher mit der geeigneten Beleuchtung und Filteranlage ausgestattet. Wenn du dir dein Aquarium selbst zusammen stellst, solltest du darauf achten, die richtige Beleuchtung zu wählen. Bei der Auswahl der Beleuchtung solltest du außerdem auf eine mögliche Anbringung des Futterautomaten achten.

Empfehlenswert sind LED-Beleuchtungen, da sie meist eine sehr lange Lebensdauer haben. Außerdem haben sie den Vorteil, dass sie keine externe Wärme abgeben und einen geringen Strom- und Energieverbrauch haben. Die Wassertemperatur wird durch die LED Leuchten nicht verändert.

Des Weiteren solltest du auf die Energiestärke achten. Hierbei gibt es eine Faustregel, die besagt, dass ungefähr 0,5 bis 1 Watt auf ein Liter einwirken sollte. Danach kannst du deine Beleuchtung auswählen.

Die Beleuchtung in Aquarien unterscheidet sich außerdem in der Art der Befestigung. Wobei Klemmleuchten und Leuchten zum Einhängen außerhalb der Aquarien angebracht werden. Gibt es auch die Unterwasserleuchte, die direkt im Aquarium installiert wird. Diese Art wird meist bei großen Aquarien verwendet. Insgesamt sollte dein Aquarium ungefähr 10 bis 12 Stunden beleuchtet werden (8, 9).

Heizung

Die Heizung im Aquarium hilft dabei für deine Fische einen artgerechten Lebensraum zu erschaffen. Wenn du dein Aquarium einrichtest, solltest du auf die gewohnten Temperaturen der Fische achten.

Auch bei der Heizung gibt es verschiedene Modelle. Hier unterscheiden wir den Heizstab, die Außenbodenheizung und die Bodengrundheizung, sowie den Thermofilter. Grundsätzlich können Heizstäbe und auch Thermofilter als alleinige Heizquelle genutzt werden. Die Bodengrundheizung wird meist als Zusatzheizung verwendet und ist besonders hilfreich für das Wachstum der Pflanzen.

Fazit

Ein Aquarium einzurichten ist nicht schwer. Die Vorbereitung und Planung nimmt jedoch mehr Zeit in Anspruch, als das Einrichten selbst. Besonders wichtig hierbei ist es, dass alle Lebewesen, sowie auch die Technik, die Dekoration und die Böden aufeinander abgestimmt werden.

Ein beliebter Fehler ist auch, dass die Fische direkt, nachdem Einrichten eingesetzt werden. Die Ruhephase, in der das Aquarium einfahren muss, sollte unbedingt berücksichtigt werden. Wenn du alle einzelnen Elemente berücksichtigt hast, kannst du dein Aquarium in 5 einfachen Schritten einrichten. Anschließend hast du eine wunderschöne Unterwasserwelt, in der sich die Fische rundum wohlfühlen.

Bildquelle: Sanjiv Nayak / 123rf

Einzelnachweise (9)

1. Geck, Jakob, Ulrich Schliewen, Nano-Aquarien von 12 bis 35 Liter, 2017, Gräfe und Unzer. ISBN: 978-3-8338-5516-0
Quelle

2. Stefan Hummel, Aquarienpflanzen, 07.02.2011, Gräfe und Unzer, S. 10 - 16, ISBN: 978-3-8338-2104-2.
Quelle

3. zooplus.de: Pflanzen im Aquarium : Starter Guide
Quelle

4. dennerle.com: Pflanzendatenbank
Quelle

5. bmel.de: Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen (Süßwasser): Gutachten vom 30. Dezember 1998. 26.05.2020.
Quelle

6. bmel.de: Haltung von Zierfischen (Süßwasser): Gutachten über die Anforderungen an die Haltung von Zierfischen, die mindestens eingehalten werden sollen (Stand: 30. Dezember 1998). 10.03.2005.
Quelle

7. Ulrich Schliewen, Kleine Aquarien, 2016, Gräfe und Unzer, S. 12, ISBN: 978-3-8338-5508-5.
Quelle

8. zooroyal.de: Aquarium einrichten: Tipps für den Aquaristik-Neuling.
Quelle

9. aquaristik-profi.com: Aquarium LED Beleuchtung Vergleich, 24.04.2018.
Quelle

Warum kannst du mir vertrauen?

Fachbuch
Geck, Jakob, Ulrich Schliewen, Nano-Aquarien von 12 bis 35 Liter, 2017, Gräfe und Unzer. ISBN: 978-3-8338-5516-0
Gehe zur Quelle
Fachbuch
Stefan Hummel, Aquarienpflanzen, 07.02.2011, Gräfe und Unzer, S. 10 - 16, ISBN: 978-3-8338-2104-2.
Gehe zur Quelle
Pflanzen im Aquarium : Starter Guide
zooplus.de: Pflanzen im Aquarium : Starter Guide
Gehe zur Quelle
Pflanzendatenbank
dennerle.com: Pflanzendatenbank
Gehe zur Quelle
Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen (Süßwasser)
bmel.de: Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen (Süßwasser): Gutachten vom 30. Dezember 1998. 26.05.2020.
Gehe zur Quelle
Haltung von Zierfischen (Süßwasser)
bmel.de: Haltung von Zierfischen (Süßwasser): Gutachten über die Anforderungen an die Haltung von Zierfischen, die mindestens eingehalten werden sollen (Stand: 30. Dezember 1998). 10.03.2005.
Gehe zur Quelle
Fachbuch
Ulrich Schliewen, Kleine Aquarien, 2016, Gräfe und Unzer, S. 12, ISBN: 978-3-8338-5508-5.
Gehe zur Quelle
Aquarium einrichten: Tipps für den Aquaristik-Neuling
zooroyal.de: Aquarium einrichten: Tipps für den Aquaristik-Neuling.
Gehe zur Quelle
Aquarium LED Beleuchtung Vergleich
aquaristik-profi.com: Aquarium LED Beleuchtung Vergleich, 24.04.2018.
Gehe zur Quelle
Testberichte