Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2020

Bist du auf der Suche nach einer einzigartigen Möglichkeit, ein Stück Natur in dein Zuhause zu bringen? Ein Aquaterrarium ist eine großartige Möglichkeit, genau das zu tun. Ein Aquaterrarium kombiniert die Schönheit eines Aquariums mit der Üppigkeit eines Terrariums. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du ein wunderschönes, pflegeleichtes Ökosystem in deinem Zuhause einrichten.

In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen von Aquaterrarien ein, worauf du beim Kauf achten solltest und wie du es einrichtest und pflegst. Egal, ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Aquarianer bist, dieser Leitfaden wird dir helfen, die richtige Wahl für dein Zuhause zu treffen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Aquaterrarium ist eine Mischung aus Aquarium und Terrarium, bestens geeignet für Reptilien und Amphibien, die ein Leben im Wasser bevorzugen.
  • Ein Aquaterrarium verfügt über eine größere Wasserfläche als andere Terrarien. Daher ist hierbei ein Glasterrarium sinnvoll, da es nicht schimmelanfällig ist.
  • Informiere dich vor dem Kauf über spezielle Wasseraufbereiter, um das Wasser vor dem ersten Befüllen neutralisieren und aufbereiten zu können.

Aquaterrarium Test: Favoriten der Redaktion

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Das beste Aquaterrarium Komplettset

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Das Aquaterrarium Komplettset von Tetra eignet für wasserliebende Reptilien, die ab und zu auch gerne an Land gehen. Der Wasseranteil des Terrariums ist deutlich höher als der Landanteil, weshalb es sich z.B. besonders gut für kleine Wasserschildkröten eignet.

Die Maße des Aquaterrariums betragen 76 x 38 x 38 cm. Der gesamte Beckeninhalt hat ein Volumen von 78 l, das ermöglicht eine Wasser-Füllmenge von 40 l. Im Komplettpaket enthalten sind neben dem Aquaterrarium ein 3-Stufen-Innenfilter, eine LED-Beleuchtung und eine Insel mit integrierter Futterstelle.

Das beste Aquaterrarium mit einem Landteil aus Kork

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Dieses Aquaterrarium von FavoPet ist ein geeignetes Terrarium für Wasserschildkröten. Es besitzt einen integrierten Landteil, der mit Kork verkleidet ist. Zudem verfügt das Becken über zwei Kabelkanäle, was eine einfache Installation der Technik ermöglicht.

Die Maße des Aquaterrarium betragen 120 x 60x 50 cm. Neben dem integrierten Landteil sind keine weiteren Zubehörteile in Lieferumfang enthalten. Hergestellt wird das Produkt in Deutschland.

Das beste kleine Aquaterrarium

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Das Wasserschildkröten-Aquaterrarium von Zolux ist eine kleines bis mittelgroßes Aquaterrarium mit einem speziellen Verriegelungssystem auf der Oberseite. Das Gitter schützt die Bewohner des Aquaterrariums vor Eindringlingen und verhindert gleichzeitig das Ausbrechen der Schildkröten.

Daneben ist das Aquaterrarium auch mit einem Innenfilterund einer Land-Plattform ausgestattet. Geeignet ist dieses Aquaterrarium für eine oder zwei Wasserschildkröten bis rund 7 cm. Die Maße des Aquaterrarium betragen: 60 x 30,5 x 25,5 cm.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Aquaterrarium kaufst

Was ist ein Aquaterrarium?

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich hier um eine Mischung aus Aquarium und Terrarium.

Es eignet sich am besten für Reptilien und Amphibien, die hauptsächlich ein Leben im Wasser bevorzugen. Beispielsweise für diverse kleine Wasserschildkröten.

Jedoch gehen diese Tiere auch ab und zu mal ans Land, weshalb sich im Aquaterrarium auch ein Landteil vorfinden lässt. Je nach Bedürfnis der Tiere muss dieser angepasst werden, und fällt dementsprechend unterschiedlich groß aus.

Welche Tiere kann ich im Aquaterrarium halten?

Das Aquaterrarium hat eine große Ähnlichkeit zum Paludarium. Hierbei macht lediglich nur die unterschiedliche Wassermenge den nennenswerten Unterschied aus.

Das heißt also für dich, dass du jegliche Tierarten, die auch im Paludarium gehalten werden, unter Umständen, auch in das Aquaterrarium setzen kannst. Du musst lediglich entscheiden, ob dein neuer Exot eine größere Wassermenge oder einen größeren Landteil, wie es im Paludarium der Fall ist, bevorzugt. Das Terrarium sollte also immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

In der nachfolgenden Tabelle geben wir dir einen kleinen Überblick über mögliche Bewohner eines Aquaterrariums und ihre Haltung:

Art Lebensraum Haltung
Tigersalamander Tigersalamander kommen fast überall in den USA vor. Grundvoraussetzung ist ein Wasseranteil in dem die Tiere laichen können. Für Tigersalamander eignet sich ein Paludarium am besten. Die Tiere sind nachtaktiv und benötigen das Wasser um ihre Eier darin ablegen zu können.
Moschusschildkröte Die Moschusschildkröte kommt in den östlichen Teilen der USA vor und lebt in langsam fließenden Süßgewässern. Diese Schildkrötenart benötigt einen recht großen Wasseranteil in dem sie genug Platz zum schwimmen hat (ca. 30cm tief). Auch ein Landteil muss vorhanden sein.
Rotaugenlaubfrosch Diese Froschart lebt in den Regenwäldern von Mittelamerika. Sie sind nachtaktiv und leben in Bäumen an den unterseiten der Blätter. Den Rotaugenlaubfrosch hält man am besten in Gruppen von 3 bis 4 Tieren. Sie brauchen einen Wasseranteil der mindestens 7cm tief ist um dort komplett unterzutauchen. Da die Tiere in der Höhe zuhause sind, sollte das Terrarium auch mind. 80cm hoch sein.

Ist ein Aquaterrarium pflegeintensiv?

Wie jedes andere Terrarium ist auch dieses mit Arbeit verbunden.

Ganz klar ist, die Tiere leben in einem abgeschlossenen Lebensraum. Dadurch verschmutzt das Terrarium auch einmal. Wenn du also immer klare Sicht zu deinen Terrarium Pfleglingen bevorzugst, ist eine regelmäßige Reinigung der Scheiben des Glasterrariums durchaus vonnöten.

tetra repto aqua set komplettset fuer wasserschildkroeten mit innenfilter heizer

Sowohl bei Fischen als auch Reptilien können sich zahlreiche Ablagerungen und Schmutz bilden. Um die Lebensqualität deiner kleinen Haustiere sicherstellen zu können, muss das Wasser regelmäßig ausgetauscht werden.

Kleinere Terrarien verschmutzen schneller, da es sich hierbei um einen kleineren Lebensraum der Tiere handelt. Abgestorbene Pflanzenteile und Kot landen auf dem Bodengrund. Hierbei kommt es dann auch mal zu einer schlammigen Schicht auf dem Grund.

Dies entzieht dem Wasser den Sauerstoff. Deshalb ist es wichtig, auf den Bodengrund zu achten und diesen häufiger zu reinigen. Hierbei kommt es aber auch auf die Menge der Tiere an, die du in deinem Terrarium halten wirst.

Beachte vor dem Kauf eines Aquaterrariums, dass regelmäßige Pflege notwendig ist um einen sauberen Lebensraum für die Tiere zu gewährleisten. Außerdem kommt das Aquaterrarium durch stetige Reinigung besser zur Geltung.

Welches Klima herrscht im Aquaterrarium?

Wenn du dich für ein Aquaterrarium interessierst, dann werden deine neuen Exoten in der Regel aus einer tropischen oder subtropischen Klimaregion stammen.

Im Aquaterrarium hast du ein dem Regenwald ähnliches Klima. Das Klima kann mithilfe einiger technischer Mittel eingestellt und reguliert werden.

Auch hier gelten die Bedürfnisse deiner neuen Mitbewohner.

Tiere, die ein Aquaterrarium benötigen, stammen meist aus tropischen oder subtropischen Regionen. Mit einem Aquaterrarium kannst du die von ihnen gewohnten klimatischen Bedingungen herstellen. (Foto: Nick Duell / pexels.com)

Was kostet ein Aquaterrarium?

Nicht nur das Terrarium und die dazugehörige Ausstattung sind mit einem hohen Preis verbunden. Auch musst du die Bedürfnisse deiner Lebewesen beachten. Das bedeutet, für das perfekte Klima in dem Terrarium, muss die passende Technik her.

Dies kann, je nach Hersteller und Menge sehr kostspielig werden. Aquaterrarien sind in einer geringen Größe recht günstig zu erwerben. Wobei es, finanziell gesehen, nach oben keine Grenzen gibt.

Aquaterrarien sind kostspielig

Aquaterrarien sind nicht gerade günstig und die Preise variieren zwischen den verschiedenen Herstellern.

Entscheidung: Welche Arten von Aquaterrarien gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Aquaterrarien unterscheiden:

  • Paludarium
  • Riparium
  • Rivarium

Aufgrund der unterschiedlichen Funktionszwecke und Konstruktionsart der verschiedenen Arten von Terrarien ergeben sich individuelle Vorteile und Nachteile bei jedem dieser Typen.

Je nach Verwendungszweck und Vorliebe eignet sich das eine oder andere Aquaterrarium besser für dich und dein Haustier. Hier ein kleiner Überblick:

Paludarium Riparium Rivarium
Sumpfterrarium mit kleinem Wasseranteil und vielen Pflanzen Uferterrarium mit größerem Wasseranteil Bachlaufterrarium mit fließendem Gewässer und Pflanzen
Gut geeignet für zum Beispiel Unken, Axolotl und Molche Gut geeignet für Amphibien Gut geeignet für Frösche und Amphibien

Im folgenden Abschnitt werden die Unterschiede der einzelnen Terrarien kurz erklärt, damit du für dich und dein Tier entscheiden kannst, welches Aquaterrarium das richtige und am besten geeignete ist. Außerdem stellen wir dir die Vorteile und Nachteile der einzelnen Arten von Terrarien übersichtlich gegenüber.

Lass dich, unabhängig davon für welches Aquaterrarium entscheidest, in einem Aquaristik-Fachhandel beraten, um das für dich am besten geeignete Terrarium zu finden.

Hier sollte jedoch erwähnt werden, dass es sich bei einem Paludarium, einem Riparium oder einem Rivarium in der grundlegenden Bauweise immer um ein Aquaterrarium handelt. Mit der richtigen Gestaltung kannst du mit etwas Aufwand in einem Aquaterrarium eine Sumpf-, Ufer-, oder Bachlandschaft bauen.

Wie verwendet man ein Paludarium und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Paludarium oder auch Sumpfterrarium ist ein Terrarium, das vor allem als Aufbewahrung und Wohnort für Amphibien, Reptilien oder Krebse eingesetzt werden kann, die in der Natur für gewöhnlich in Sumpfgegenden leben.

Mit den richtigen Pflanzen, Stöcken, Ästen und Rindenstücken wird auf einem Fundament aus Styroporplatten und Sand eine Sumpflandschaft gebaut. Wichtig dabei ist es, ein eigenes Biotop aus Organismen und Tieren zu schaffen.

Vorteile
  • Für sumpfliebende Tiere geeignet
Nachteile
  • Aufwändige Gestaltung
  • Hoher Reinigungsaufwand

Wie verwendet man ein Riparium und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Riparium oder auch Uferterrarium ist ein Terrarium, das vor allem als Aufbewahrung und Wohnort für Amphibien, Reptilien oder Krebse eingesetzt werden kann, die in der Natur für gewöhnlich in Ufergegenden leben.

Ein Riparium ist in der Landschaftsgestaltung einem Paludarium sehr ähnlich. Mit Stöcken werden dabei nahe des simulierten Ufers Lebensräume für deine Haustiere geschaffen. Mit der Hilfe von Pumpen kann dabei auch bewegtes Wasser simuliert werden.

Vorteile
  • Für uferliebende Tiere geeignet
Nachteile
  • Aufwändige Gestaltung
  • Hoher Reinigungsaufwand

Wie verwendet man ein Rivarium und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Rivarium oder auch Bachlaufterrarium ist ein Terrarium, das vor allem als Aufbewahrung und Wohnort für Amphibien, Reptilien oder Krebse eingesetzt werden kann, die in der Natur für gewöhnlich in Bachgegenden leben.

Die natürlich wirkende Gestaltung eines Rivariums ist sehr schwierig, da das Fundament sehr stabil gebaut werden muss. Durch eine Pumpensteuerung wird der Wasserstrom simuliert, der mit der richtigen Stärke auch keinen Halt vor zu locker sitzenden Stöcken oder Steinen haltmacht.

Vorteile
  • Für bachliebende Tiere geeignet
Nachteile
  • Aufwändige Gestaltung
  • Hoher Reinigungsaufwand

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.dasfutterhaus.at/terra/terrarium/terrarium-einrichten/aquaterrarium-einrichten/

[2] http://www.planet-wissen.de/natur/tiere_im_wasser/aquarien/pwieaquariumfueranfaenger100.html

[3] https://www.zooundco24.de/ratgeber/terraristik/artikel/ein-aquaterrarium-fuer-wasserschildkroeten/

[4] http://herz-fuer-tiere.de/ratgeber-tier/aquaristik/das-aquarium/das-aquarium

Bildquelle: pixabay.de / pixelcreatures

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