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Zuletzt aktualisiert: 10. Juni 2021

Möchtest du selbst Küken züchten? Dann kann dir dieser Beitrag bestimmt die nötigen Informationen beschaffen, die du für einen einwandfreien Brutvorgang benötigst. Eins können wir dir aber mit Sicherheit sagen: Das wichtigste sind auf jeden Fall die Eier, aber nicht irgendwelche, sondern Bruteier.

So einfach es auch klingen mag, das Prozedere von einem Ei zum Küken ist nichts für schwache Nerven. But no worries! In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige, das du zum Thema Bruteier und dem dazugehörigen Brutprozess wissen musst.




Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bruteier müssen lupenrein sein und das bedeutet auch frei von jedem Makel. Nur die kleinsten Schäden außerhalb oder innerhalb des Eies können den Schlupfvorgang gefährden oder erst gar nicht möglich machen.
  • Nachdem die Henne das Ei gelegt hat, muss nicht direkt mit dem Brutprozess begonnen werden. Die Bruteier können noch ein paar Tage gelagert werden, bevor der Brutprozess beginnt. Trotzdem sollte es sich hier um max. 10-12 Tage handeln.
  • Hast du vor dir die Bruteier vor die Haustüre liefern zu lassen, so solltest du dich vergewissern, dass der Verkäufer diese auch stoßfest und sicher verpackt, damit Beschädigungen vermieden werden. Auch bei der Selbstabholung solltest du auf einen sicheren Transport Wert legen.

Hintergründe: Was sind Bruteier?

In den nächsten Absätzen werden wir näher auf die am häufigsten gestellten und wichtigsten Fragen eingehen. Der Ratgeber soll dir helfen, ein besseres Verständnis über die Welt der Bruteier aufzubauen.

Was sind Bruteier und wofür benötigt man diese?

Als Brutei werden die Eier bezeichnet, die befruchtet worden sind. Hat also keine Befruchtung stattgefunden, kann logischerweise auch kein Küken aus dem Ei schlüpfen.

Prinzipiell brauchen Hühner keinen Hahn, um Eier zu legen, denn das tun sie fast das ganze Jahr lang regelmäßig. Soll aber Nachwuchs erzeugt werden, dann spielt auch der Hahn eine essenzielle Rolle. Denn ohne Hahn kann kein Ei befruchtet werden. (1)

Hat eine Paarung zwischen Henne und Hahn stattgefunden, so gibt es dennoch keine Garantie, dass jedes Ei befruchtet worden ist. Daher gibt es bestimmte Kriterien, an denen man ein befruchtetes Ei erkennen und danach auch selektieren kann. Diese Kriterien sind nicht nur für die Selektion relevant, sondern können auch bei der Kaufentscheidung ein wichtiger Faktor sein. (2)

Noch einmal kurz und knapp: Befruchtete Eier sind Bruteier. Anhand bestimmten Kriterien können normale Eier von Bruteiern unterschieden werden, denn nicht jedes Ei ist für den Brutzweck geeignet.

Was ist der Unterschied zwischen Naturbrut und Kunstbrut?

Wenn du dich dazu entscheidest, deine eigenen Küken zu züchten, dann stehen dir zwei Möglichkeiten offen. Bei diesen zwei Brutmöglichkeiten handelt es sich um die Natur- und die Kunstbrut.

Die Naturbrut

Vorteile
  • Es wird einem ein großer Teil der Betreuung und Pflege abgenommen.
  • Legehennen können ihren Fortpflanzungstrieb ausleben.
  • Ein beobachtbares Naturspektakel für die ganze Familie.
Nachteile
  • Beschmutzung des Geheges lässt sich nicht vermeiden.
  • Es kann kein Bruttermin festgelegt werden.
  • Eine Henne ist nicht jeder Zeit zum Brüten bereit.
  • Sie kann nicht die Menge an Eiern brüten, die eine Brutmaschine fassen kann.

Bei der Naturbrut werden die Eier auf natürliche Weise von der Henne ausgebrütet und aufgezogen. In diesem Fall überlässt du einer Henne die Arbeit des Ausbrütens und zusätzlich übernimmt sie auch die Hauptaufgaben für dich.

Das heißt, die richtige Temperatur, Feuchtigkeit und das Wenden der Eier wird von der Henne selbst geregelt. Nachdem die Vorbereitungen und richtige Ernährung der ausgewählten Henne getroffen wurden, heißt es für dich, zurücklegen und der Natur seinen Lauf lassen. (3, 4)

Die Kunstbrut

Vorteile
  • Es wird keine Glucke (Henne, die brütet) gebraucht.
  • Der Bruttermin kann in gewissen Maßen bestimmt werden.
  • Die Beschmutzung des Geheges fällt weg., Es kann jeder Zeit gebrütet werden.
  • Man kann eine große Anzahl an Küken gleichzeitig schlüpfen lassen.
Nachteile
  • Man braucht ein gute Kenntnis und Planung.
  • Man muss sich gut an die Anweisungen des Brutgerätes halten.
  • Qualität hat seinen Preis.
  • Es muss gut auf die Temperaturbedingungen geachtet werden.

Die Aufgaben, die bei der Naturbrut von der Henne übernommen werden, werden bei der Kunstbrut von einem Automaten erledigt. Hier musst du die technischen Anweisungen des Brutgeräts genaustens befolgen, damit du mit denselben Ergebnissen wie bei einem natürlichen Vorgang rechnen kannst.

Natürlich will man, dass die Küken gesund schlüpfen und daher muss die Temperatur immer gut geprüft und kontrolliert werden. Denn bei Fehlbildungen sind häufig die Temperaturschwankungen die Ursache. (4, 5)

Eines haben die beiden Brutarten auch gemeinsam, sie benötigen befruchtete Eier, um Küken zu züchten. Wie schon erwähnt, muss die Paarung zwischen Hahn und Henne erfolgt sein, damit es sich um Bruteier handeln kann.

Welche Eier eignen sich zum Brüten?

Von Vorteil ist es für dich, wenn du die Bruteier von einem bekannten Züchter erwirbst, den du auch vertraust. Bei seriösen Züchtern wird darauf geachtet, dass nur gesunde Tiere miteinander gepaart werden und der Faktor Genetik spielt dann meist eine relevante Rolle.

Daher sollte der mögliche Züchter auch die Elterntiere benennen können, denn Hühnerrassen sollten nicht miteinander gemischt werden, um die Chancen auf gesunde Hühner zu erhöhen. Keine Scheu bei Nachfragen! (5)

Qualität hat seinen Preis.

Wenn dir kein Züchter bekannt ist, dann solltest du bei deiner Wahl sehr vorsichtig sein, denn es kommen immer mehr unseriöse Züchter zum Vorschein.

Kaufst du nämlich bei einem fragwürdigen Züchter deine Bruteier ein, so kann es dir passieren, dass du fehlerhafte Eier erhältst. Diese Fehler können sich auch erst später nach dem Schlüpfen der Küken zeigen. Zudem wird dann zumeist auch bei der Qualität der Verpackung gespart und so kann es bei Bestellungen zu Beschädigungen an den Bruteiern kommen. (1)

Es gibt über 200 Hühnerrassen sowie eine Vielzahl an Züchtern, von denen du dir deine Eier aussuchen kannst. Bei der Wahl der Bruteier gibt es viel zu beachten. (Bildquelle: Natalie Rhea / Unsplash)

Außerdem gebührt Vorsicht bei zu günstigen Angeboten. Die artgerechte Haltung von Tieren kostet auch Geld. Wenn ein Züchter zu sehr niedrigen Preisen verkauft, ist das meist kein gutes Zeichen.

Hast du beim Kauf alles richtig gemacht und auch deine gewünschte Ware unbeschädigt erhalten, so ist der nächste Schritt für dich auf die richtige Pflege und Lagerung zu achten.

Wie wählt man die richtigen Bruteier aus?

Wie du bereits erfahren hast, gibt es einiges bei der richtigen Auswahl deiner Bruteier zu beachten. Nicht nur solltest du bei deiner Wahl des Züchters die Augen offen halten, sondern auch bei den Bruteiern selbst. Wir haben dir die wichtigsten äußeren sowie inneren Merkmale zusammengesucht, die dir helfen sollen, das optimale Brutei zu finden.

Die äußeren Merkmale

Nicht zu groß, nicht zu klein, weder zu spitz, noch zu rund dar es sein, denn es soll das perfekte Brutei sein! Die äußeren Faktoren, auf die du nicht außen vor lassen solltest, zeigt dir die folgende Auflistung (1, 6):

  • Die Größe – Die Bruteier sollten eine perfekte Durchschnittsgröße aufweisen. Durch das Vergleichen der Eier kannst du erkennen, welche zu klein und zu groß ausfallen.
  • Die Form – Verschiedene Arten von Hühnern haben meist auch verschiedene Formen von Eiern. Bei einem ovalen Ei soll die Chance, das ein Küken schlüpft, am höchsten sein.
  • Das Mindestgewicht – So wie die Form ist auch das Mindestgewicht von der Hühnerrasse abhängig. Für jede Rasse gibt es ein Bruteimindestgewicht, auf das du bei der Auswahl achten solltest.
  • Die äußere Beschaffenheit – Keine beschädigten Eier verwenden! Es sollten keine Risse oder Dellen zu sehen sein. Eine raue Schale sowie ein Kalkring auf dem Ei sind weitere Ausschlussfaktoren.

Wenn ein Brutei nur eines der genannten Faktoren nicht erfüllt, ist die Chance auf einen Bruterfolg sehr gering. Daher ist es wichtig, die äußeren Merkmale in das Auswahlverfahren mit einzubeziehen und dementsprechend fehlerhafte Bruteier auszusortieren.

Die inneren Merkmale

Jetzt folgen die Merkmale, die nur mithilfe einer Schierlampe erkennbar gemacht werden können. Die nachfolgenden Punkte sind genauso wichtig zu beachten, um mit einem Bruterfolg rechnen zu können (1, 7):

  • Eier mit Sprung – Durch die Risse in den Bruteiern können die Küken das Eiweiß nicht gänzlich verarbeiten und daher auch nicht richtig schlüpfen.
  • Blutflecken und Luftblasen – Luftblasen dürfen nur zwischen der Haut und der Schale liegen. Weist das Ei Luftblasen oder Blutflecken an anderen Stellen auf, wird kein Küken daraus schlüpfen.

Um solch Arten von Beschädigungen ersichtlich zu machen, reicht bloße Helligkeit nicht aus. Es wird eine Schierlampe benötigt. Das Ei soll also in einen dunkleren Raum gelegt werden und mit dem Licht beleuchtet, sodass Sprünge, Blutflecken sowie Luftblasen zu erkennen sind und somit aussortiert werden können.

Wo und wie kann man Bruteier erwerben?

Besitzt man selber keine Hühner und keinen Hahn, so ist der einzige Weg, der einem noch offen bleibt, der Kauf der Bruteier. Welche Möglichkeiten dir bei einem Kauf offenstehen, wird dir in der folgenden Auflistung nähergebracht (1, 2):

  • Kauf von einem örtlichen Züchter – Bruteier können auch bei einem Kleinzüchterverein oder einem Kleintiermarkt gekauft werden. Dadurch, dass dir der Züchter bekannt ist und du bei Unklarheiten persönlich nachfragen kannst, ist es eine sehr sichere Variante, an Bruteier zu kommen.
  • Kauf übers Internet – Da die Eier meist günstiger sind, werden sie auch gern übers Internet erworben. Im Gegensatz zum Kauf bei einem Züchter kann man hier nicht selbst einen Eindruck von den Haltebedingungen der Tiere verschaffen und diese Kaufvariante bringt erheblich mehr Risiken mit sich.

Es gibt natürlich auch vertrauenswürdige und qualitativ hochwertige Züchter übers Internet. Recherchiert man ausgiebig und gründlich, kann auch gute und qualitativ hochwertige Ware aus dem Internet direkt nach Hause bestellt werden.

Welche Variante des Erwerbs für dich vorteilhafter ist, musst du für dich selbst entscheiden. Bei beiden ist die Berücksichtigung aller Auswahlkriterien für einen Bruterfolg von Vorteil.

Wie funktioniert der Versand von Bruteiern?

Die Eier müssen nicht warm bleiben, damit ein Küken daraus entstehen kann. Aus diesem Grund sind sie auch für den Versand geeignet, solange sie sicher und gut verpackt worden sind.

Wenn du deine Bruteier also im Internet bestellst, solltest du dich darauf verlassen können, dass der Verkäufer deine Eier stoßfest und sicher verpackt. Die Sicherheit der Bruteier liegt hier ganz in den Händen des Verkäufers. (2, 5)

Für einen schadenfreien Transport zu dir nach Hause ist eine sichere Verpackung das A und O. (Bildquelle: Ketut Subiyanto / Pexels)

Beschließt du, die Bruteier direkt bei einem Züchter zu kaufen und sie persönlich abholst, so musst du für einen sicheren Transport zu dir nach Hause sorgen. Dazu solltest du einen festen Karton mit Deckel verwenden und diesen mit Watte oder Ähnlichem ausstopfen. Wenn du die Eier schließlich in den vorbereiteten Karton packst, solltest du versuchen, diese auf die Spitze zu stellen. (2, 5)

Wie sammelt und lagert man Bruteier richtig?

Bruteier können einige Tage gelagert werden, bevor man den Brutprozess beginnt. Zum Beispiel kann man das machen, wenn man noch Eier für den Brutvorgang sammeln möchte. Trotzdem ist zu beachten, dass Bruteier maximal zehn bis zwölf Tage gelagert werden sollte, da es sonst negative Auswirkungen auf die Schlupfrate haben könnte. (7, 8)

Zwischen 8 und 15°C ist die ideale Lagertemperatur.

Nicht nur bei der Lagerdauer, sondern auch bei der Lagertemperatur muss man achtsam sein. Die ideale Temperatur liegt hier zwischen acht und 15°C. Zudem sollten die Eier keinen direkten Sonnenstrahlen sowie Zugluft ausgesetzt sein.

Es gibt auch einen idealen Wert für die Luftfeuchtigkeit und dieser beträgt 75 Prozent. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, verdunstet zu viel Eiweißmasse aus dem Ei und das kann sich ebenfalls negativ auf die Schlupfrate auswirken. (7, 8)

Wichtig für die Lagerung zu beachten ist auch noch, dass die Eier keinen Fremdgerüchen ausgesetzt werden sollten, denn sie können diese annehmen und zusätzlich auch eine negative Auswirkung auf die Schlupfrate haben.

Die Bruteier werden liegend gelagert, müssen aber mindestens einmal täglich um die Längsachse gedreht werden. Das Wenden der Bruteier verhindert ein Verkleben und Absenken des Dotters an der Schalenhaut und hat daher auch Einfluss auf das Heranreifen des Kükens im Ei. (7, 8)

Wie reinigt man Bruteier?

Das Thema der Reinigung von Bruteiern ist sehr umstritten. Die einen sagen, die Eier dürfen auf gar keinen Fall gewaschen werden, andere wiederum schwören auf das Waschen und Desinfizieren der Bruteier. (4, 9)

Eine Möglichkeit, die Schmutzschicht auf Bruteiern ohne Wasser oder andere Mittel, wie beispielsweise Silberspray, zu entfernen, ist das vorsichtige Abkratzen des Schmutzes. Flüssige Reinigungsmöglichkeiten wären das Einweichen in Wasser oder das Reinigen durch Desinfektionsmittel.

Bei beiden Varianten gehören die Bruteier im Nachhinein an die frische Luft zum Trocknen gelegt. Wie genau man bei der Reinigung vorgeht oder ob man diese ganz verweigert, muss jeder für sich selbst entscheiden, da es viele Ansichten zu diesem Thema gibt. (4, 9)

Wie funktioniert das Ausbrüten von Bruteiern?

Nun kennst du die ganzen Basics rund um das Thema Bruteier. Aber wie genau läuft jetzt ein Brutvorgang ab? Diese Frage soll dir in den folgenden Absätzen beantwortet werden.

Der natürliche Brutvorgang wird ja größtenteils von der Henne selbst erledigt, daher gehen wir mit dir den Vorgang der Kunstbrut auf den Grund. Es werden dir alle Vorgänge von der Phase vor dem Brüten bis zu der Phase danach nähergebracht.

Vor dem Brüten

Der künstliche Brutvorgang erfolgt mit einer dafür vorgesehenen Brutmaschine. Diese sollte unbedingt vor dem Brutprozess gereinigt und desinfiziert werden. Die Maschine soll nämlich von Bakterien und Pilzen befreit werden.

Diese vermehren sich bei den feucht-warmen Temperaturen in der Brutmaschine nämlich bestens. Zusätzlich solltest du noch bevor du die Bruteier in die Maschine gibst, diese 24 Stunden laufen lassen, um zu sehen, ob alles richtig funktioniert. (10, 11)

Phase 1: Tag 1-3

Diese Phase ist wohl die wichtigste, denn in den ersten drei Tagen sind die Eier am empfindlichsten. Daher sollte das Wenden sowie Erschütterungen und das Öffnen der Brutmaschine strengstens vermieden werden. Eine Luftfeuchtigkeit von ca. 55% und eine Temperatur von 37,5°C gelten in dieser Phase als ideal. (11, 12)

Phase 2: Tag 4-18

Nach den ersten drei Tagen haben die Embryonen bereits eine Größe von fünf bis acht mm erreicht. Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur sollte die gleichen Werte wie in der ersten Phase beibehalten.

Die Eier sollten in dieser Phase bereits gewendet werden, und zwar zwischen fünf und zehn Mal täglich. Außerdem sollten die Eier täglich kontrollier und wieder sauber ausgerichtet werden. Bei vielen Maschinen ist es auch an der Zeit, frisches Wasser nachzufüllen. (11, 12)

Noch etwas ganz anderes muss in dieser Phase auch erledigt werden. Am fünften und am zwölften Tag musst du die Eier schieren. In einem abgedunkelten Raum sollen die Eier unter ein Schierlampe oder eine starke Taschenlampe gehalten werden, damit du unbefruchtete und abgestorbene Eier herausfiltern und aus der Brutmaschine entfernen kannst. (11, 12)

Phase 3: Tag 19 bis zum Schlüpfen

Am 19. Tag wird nun die Temperatur auf 37,2°C gesenkt und die Luftfeuchtigkeit auf 75% erhöht. An diesem Tag werden auch die Eier von der Wendevorrichtung genommen und auf die Schlupffläche gelegt.

Danach sollte das Öffnen der Maschine bis zum Schlüpfen vermieden werden, da sonst die Luftfeuchtigkeit stark abfällt. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto leichter können die Küken schlüpfen, da so die Schale weicher gemacht wird. (11, 12)

Nun muss bis zum Schlüpfen der Küken abgewartet werden. Beginnen die Eier leicht zu wackeln und hört man ein leises Piepsen, dann hast du die Bestätigung, dass die Küken bald das Tageslicht erblicken. Wenn das erste Loch in der Eischale zu sehen ist, kann es noch bis zu zwölf Stunden andauern, bis das erste Küken ganz aus der Schale geschlüpft ist. (11, 12)

Nach dem Brüten

Nach dem Schlüpfen sollte man die Küken noch einige Stunden in der Brutmaschine lassen, bis sie komplett getrocknet sind. Danach kannst du sie aus der Maschine nehmen und in einen Karton setzen. Jetzt brauchst du nur noch ein geeignetes Kükenfutter und eine Wärmeplatte, damit deine Küken auch zu stattlichen Junghennen heranwachsen können. (10, 11)

Welche Brutfehler gibt es und was sind die Gründe dafür?

Obwohl man die Bruteier mit viel Bedacht und intensive Begutachtung ausgewählt hat, kann es dennoch zu Brutfehlern kommen. Diese lassen sich meist durch Fehler während des Brutvorganges erklären. Die nachfolgende Tabelle soll dir einen kurzen Überblick über mögliche Vorkommnisse während des Brutprozesses geben (13):

Art des Fehlers mögliche Gründe des Fehlers
viele abgestorben Embryonen verkehrtes Wenden, falsche Temperaturen, unzureichende Belüftung, ungesunde Elterntiere
späteres Absterben der Embryonen Pullorum-Infektion, zu viel Feuchtigkeit, zu kalte Temperaturen
Absterben während des Schlüpfens falsche Temperatur und Luftfeuchtigkeit (zu hohe Temperatur und zu geringe Luftfeuchtigkeit)

Viele Brutfehler können durch Kontrolle und vor allem die richtigen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitseinstellungen vermieden werden. Fehler können einem natürlich immer unterlaufen und manche lassen sich auch nicht vermeiden, aber dennoch kann man durch gute Planung und regelmäßige Kontrollen das schlimmste vermeiden.

Fazit

Der ganze Brutprozess ist von dem Treffen der richtigen Entscheidungen geprägt. Vor allem gebührt Vorsicht bei der Auswahl des richtigen Bruteies. Durch unüberlegtes Kaufen bzw. Bestellen der Eier kann der ganze Prozess des Ausbrütens misslingen.

Alle, die sich dazu entscheiden, selbst Küken zu züchten, sollten also nicht einfach drauf loslegen, sondern einem strukturierten Plan folgen. Recherchiert und informiert man sich ausgiebig so steht dem Finden des optimalen Bruteies, das dich zu einem Bruterfolg führt, nichts mehr im Weg.

Bildquelle: badboydt7 / 123rf

Einzelnachweise (13)

1. stengel-fussring.com: Bruteier - Wie Sie eine optimale Brut erhalten werden
Quelle

2. huehner-hof.com: Wo kann man Bruteier kaufen?
Quelle

3. huehner-haltung.de: Die Naturbrut bei Hühnern
Quelle

4. kleintiereonline.de: Brüten und Schlüpfen unter Beobachtung. Heinz Schmid. 08.02.2021
Quelle

5. markt.de: Bruteier - Tipps zum Kauf und Transport
Quelle

6. huehner-haltung.de: Das optimale Brutei
Quelle

7. huehner-hof.com: Bruteier - Sammeln, auswählen und lagern
Quelle

8. huehner-haltung.de: Die Bruteier
Quelle

9. tierwelt.ch: Darauf kommt es bei Bruteiern an. Fabian Schenkel. 21.03.2018
Quelle

10. schluepferlebnis.de: Ratgeber - Was haben wir auf dem Weg der Kunstbrut so alles gelernt.
Quelle

11. huehner-haltung.de: Hühnereier ausbrüten – So einfach geht’s
Quelle

12. herz-fuer-tiere.de: Küken im Brutkasten ausbrüten - so klappt es
Quelle

13. brutmaschinen.com: Geflügelzucht einfach erklärt
Quelle

Warum kannst du mir vertrauen?

Bruteier - Wie Sie eine optimale Brut erhalten werden
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