
Wenn du ein Pferd besitzt, ist es wichtig, dass man es gut versorgt. Ein wesentlicher Bestandteil ist deshalb ein gutes Sattelpad. Das Schutzpolster wird zwischen dem Pferderücken und dem Sattel platziert und soll den Rücken des Pferdes schützen.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, worauf du bei einem Sattelpad achten solltest, welche verschiedenen Arten es gibt und wie du sicherstellst, dass es deinem Pferd am besten passt. Es geht um wichtige Faktoren, wie Material, Komfort und Passform. Mit diesem Leitfaden wirst du im Handumdrehen das perfekte Sattelpad für dein Pferd finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Sattelpads sind zum Schutz deines Pferdes entworfen worden. Sie sorgen dafür das dein Pferd nicht durch zu viel Druck Rückenprobleme bekommt.
- Es gibt vier verschiedene Arten von Sattelpads. Das Lammfellpad, das Schaumstoffpad, das Gelpad und das Neoprenpad. Alle können individuelle eingesetzt werden.
- Die Größe eines Sattelpads ist zwischen 16 und 18,5 Zoll und sollte an deinen Sattel angepasst werden.
Sattelpad: Favoriten der Redaktion
- Das sicherste Sattelpad
- Das praktischste Sattelpad
- Das langlebigste Sattelpad
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Das sicherste Sattelpad
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Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Sattelpad kaufst
Was ist ein Sattelpad?
Der Schutz für den Pferderücken ist auch beim Voltigieren wichtig, daher wird auch bei dieser Disziplin ein Sattelpad verwendet.
Bei Westernsattel benötigt man ein spezielles Sattelpad. Die Westernsattelpads sind im Vergleich zu normalen Sattelpads größer und aus einem stabilerem Material gemacht.
Für wen eignet sich eine Sattelpad?
Bei manchen Disziplinen wie z.B. dem Voltigieren, ist es nützlich damit dein Pferd nicht verletzt wird, durch das Training mit Kinder. Grundsätzlich kannst du aber entscheiden, ob du für dein Pferd ein Sattelpad benötigst oder nicht. Das kommt dann auf die Disziplin und den Sattel drauf an.
Welche Größe sollte das Sattelpad haben?
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Die Größen für Springsättel und Dressursättel fangen bei 16 Zoll an und gehen bis 18,5 Zoll. Sättel mit 16 Zoll sind für kleinwüchsige Pferde oder Ponys geeignet. Es gibt auch One-Size Sattelpads, die du auf die richtige Größe zuschneiden kannst.
Welche Alternativen gibt es zu einem Sattelpad?
Satteldecken sind länger als Sattelpads und dünner, wobei es auch schon Versionen mit dickerer Polsterung gibt. Schabracken sind Satteldecken, die gerne beim festlichen Anlässen oder beim Wanderreiten genutzt werden.
Die Schabracke gewinnt aber immer mehr an Bedeutung gegenüber der Satteldecke. Des Weiteren gibt es noch das Woilach, eine mehrfach gefaltete Decke aus Wolle.
Was kostet ein Sattelpad?
Die Preisspannen liegen sehr weit auseinander, sowohl bei den gebrauchten als auch neuen Sattelpads. Gebrauchte Sattelpads können zwischen ca. 15 bis 150 € kosten und neue Pads ca. 30-260 €.
Typ | Preisspanne |
---|---|
Gebraucht | ca. 15 – 150 € |
Neu | ca. 30 – 260€ |
Entscheidung: Welche Arten von Sattelpads gibt es und welche ist die richtige für dich?
Bei der Anschaffung von Sattelpads kannst du zwischen vier verschiedenen Arten unterscheiden:
- Sattelpad mit Gelfüllung
- Sattelpad aus Neopren
- Sattelpad aus Schaumstoff
- Sattelpad aus Lammfell
Diese Arten bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich. Es kommt darauf an, was du selbst bevorzugst und für welche Disziplin du es nutzen willst.
Nachstehend erklären wir dir die Unterschiede zwischen den Arten, die dir die Kaufentscheidung erleichtern sollen.
Was zeichnet ein Sattelpad mit Gelfüllung aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Gelpads werden in zwei Varianten hergestellt, mit Löchern zur Lüftung und geschlossen. Sattelpads mit Gelfüllung sind mit Unterschiedlichen Erhöhungen erhältlich. Es gibt welche die hinten höher, vorne höher oder seitlich situiert sind.
Gelsattelpads sind widerstandsfähig und langlebig. Zum Druckausgleich gibt es verschiedene Erhöhungen am Pad. Außerdem geben keine Wärme und fördern so einen Hitzestau. Übermäßiger Druck kann Schäden beim deinem Pferd verursachen.
Was zeichnet ein Sattelpad aus Neopren aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Neoprenpads zeichnen sich durch die Abfederung der Schritte ab, solange das Pferd sich langsam bewegt.
Vorteile eines Sattelpads mit Neopren sind wasserabweisend, rutschfest und einfach zu reinigen. Auch die Abfederung bei den verschiedenen Gangarten ist gegeben.
Die Nachteile des Neoprenpads sind das es Schweißabweisend ist und somit einen Hitzestau auslösen kann. Es sind auch keine langen Ausritte mit dem Pad möglich.
Was zeichnet ein Sattelpad aus Schaumstoff aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Vorteile eines Schaumstoffpads sind das sie Stoßdämpfend sind und keine Druckstellen erzeugen. Weiters sind sie reißfest. Nachteile für Schaumstoffpads sind die Verlagerung des Gewichts und der Druckpunkte von Einem zum Anderen.
Da sie ihr Volumen durch den Druck verlieren, brauchen sie umso länger in ihre alte Form zurückzukehren.
Was zeichnet ein Sattelpad aus Lammfell aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?
Lammfellpads sind bei Experten sehr beliebt, da sie den Druck gleichmäßig verteilen und es zu keinem Hitzestau kommt. Du solltest aber beim Kauf darauf achten, kein Billigprodukt aus Imitat, andere Felle oder Teddyfleece zu nehmen.
Lammfellsattelpads zeichnen sich durch den guten Druckausgleich und die Nutzung für Pferde mit Muskelschwund aus. Weiters nimmt das Lammfell den Schweiß des Pferdes auf und Lammfellpads eignen sich für Sättel, die nicht zu 100 Prozent passen.
Nachteile von Lammfellpads sind, dass sie nicht wasserabweisend sind und daher lange trocknen müssen und einer aufwendigen Reinigung benötigen. Außerdem verkleinert das Lammfell den Sattel und es kann zu Druckstellen kommen.
Kaufkriterien: Anhang dieser Faktoren kannst du Sattelpads vergleichen und bewerten
In dieser Rubrik erklären wir dir, wie du dich für das passende Pad, anhand verschiedener Aspekte entscheiden kannst.
Ein kurzer Überblick über die folgende Kriterien, mit deren Hilfe du die verschiedenen Sattelpads vergleichen kannst:
- Material
- Gewicht
- Dicke
- Eignung
- Preis-Leistung-Verhältnis
Nachfolgend erklären wir dir, die einzelnen Punkte im Detail, die du für die Kaufentscheidung nutzen kannst
Material
Wie auch schon beim Punkt Arten erklärt, gibt es verschiedene Materialien, die zu unterschiedlichen Zwecken geeignet sind. Wir können dir empfehlen, ein Sattelpad aus robustem Material zu kaufen.
Grundsätzlich gibt es Sattelpads mit Lammfell, aus Neopren, Schaumstoff, mit Gelfüllung oder aus Mischungen. Alle Materialien haben ihre Vor- und Nachteile.
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Lammfellpads solltest du in der richtigen Größe kaufen, da ansonsten der Sattel zu klein wird und deinem Pferd schadet. Neoprenpads eignen sich besonders gut bei Therapiepferden oder Pferden, die unter Muskelschwund leiden und somit langsam gehen müssen.
Schaumstoffpads wurden gerne für das Springreiten eingesetzt, inzwischen jedoch kaum noch, da sie bei zu viel Druck zusammensinken. Gelfüllungen können mit unterschiedlichen Erhöhungen kommen.
Gewicht
Das Gewicht eines Sattelpads hängt vom Material und vom Hersteller ab. Die Gewichte können zwischen 300 Gramm und 1,5 Kilogramm variieren.
Sattelpads aus Schaumstoff oder Neopren sind meist leichter als andere Materialien. Jedoch solltest du bedenken, dass leicht nicht immer gut ist.
Es kommt darauf an, wie schwer dein Sattel ist und einen weiteren Faktor solltest du auch mit in die Gleichung nehmen, nämlich dein Eigengewicht.
Dicke
Die Dicke ist abhängig davon wie schwer dein Sattel ist und wie viel du wiegst, da das Gewicht zuerst auf das Sattelpad und danach auf dein Pferd einwirkt. Jedoch sollte es auch nicht zu dick sein, da ansonsten die Kammerweite stark verringert wird und der Sattel somit zu klein wird.
Die meisten Hersteller gehen von einer Dicke zwischen 9-18 Millimeter aus und unterstützen damit den Punkt, das nicht zu viel unter dem Sattel liegt.
Eignung
Die Eignung hängt von dir und deinen praktizierten Disziplinen ab. Die meisten Sattelpads eignen sich für alle Reitsportarten, aber es gibt Fälle bei denen Sattelpads sich mehr für eine Disziplin eignen als andere.
Sattelpads mit Gelfüllung können für Pferde mit Muskelschwund oder Rück- und/ oder Wirbelsäulenproblemen genutzt werden. Auch für das Voltigieren eignen sich Sattelpads mit verstärktem Material zum Schutz deines Pferdes.
Preis-Leistung-Verhältnis
Die Preiskategorien sind immer abhängig von den genutzten Materialien und der Qualität. Nicht alles billige ist schlecht und genauso verhält es sich mit den teuren Produkten.
Meist bieten Hersteller oder Onlineshops unterschiedliche Preise an und dann sollte sich deine Entscheidungsfindung auf die anderen Kaufkriterien fokussieren. Du solltest dir bei den Materialien genau überlegen auf was du willst, um ein besseres Verständnis für den Preis zu bekommen.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Sattelpad
Wie kann ich mein Pferd an das Sattelpad gewöhnen?
Du solltest dein Pferd langsam an das Sattelpad gewöhnen, um es nicht zu überfordern oder traumatisieren. Zuerst solltest du es mit etwas kleinem probieren, das du immer mal wieder auf den Rücken legst. Das kann ein Tuch oder eine leichte Decke sein.
Sobald sich dein Pferd daran gewöhnt hat, das da etwas auf dem Rücken liegt, ihm jedoch nicht schadet kannst du das Pad vorsichtig auflegen. Davor solltest du deinem Pferd das Sattelpad zeigen, sodass es sich nicht erschrickt.
Wie lege ich das Sattelpad richtig auf?
Bevor du etwas wie das Sattelpad oder den Sattel auflegst, solltest du sicher gehen, dass dein Pferd sauber geputzt ist. Somit verhinderst du das es sich durch etwas wundscheuert.
Das Sattelpad so auflegen, das ca. die Hälfte davon vor dem Wiederrist liegt. Durch die Auflegung des Sattels kommt das Sattelpad dann in die richtige Position.
Dazu haben wir dir ein Video herausgesucht.
Gibt es für Sattelpads für Pferde mit Wirbelsäulenproblemen?
Es gibt spezielle Sattelpads für empfindliche Rücken und bei Wirbelsäulenproblemen. Wirbelsäulenfreie Sattelpads sind so konzipiert, dass sie nicht auf den Dornfortsätzen liegen und keinen Druck ausüben.
Eine Diplomarbeit, der Veterinärmedizinischen Universität Wien, hat sich mit der Entlastung des Trapezmuskels (M. trapezius) und der Wirkung von Trapezmuskelentlastungspads beschäftigt. Diese Diplomarbeit und die Ergebnisse findest du unter dem Punkt Weiterführende Literatur.
Wie reinige ich ein Sattelpad richtig?
Es kommt auf das Material an. Prinzipiell kannst du alle Sattelpads, außer dem Fell mit Wasser reinigen. Besonders einfach ist es bei wasserabweisenden Materialien, da man wirklich nur Wasser braucht.
Lammfellpads müssen entweder mit der Hand gewaschen werden oder je nach Hersteller auch in der Waschmaschine.
Am einfachsten ist es, den Hinweisen beim Kauf zu folgen, dann geht auch nichts schief.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1]https://www.vetmeduni.ac.at/hochschulschriften/diplomarbeiten/AC09019000.pdf
[2]https://www.pferderevue.at/magazin/ausruestung/2017/01/sattelunterlagenwelcheistdierichtige.html
[3]https://www.thinlineglobal.com/blog/amerikas-spitzenreiter-halten-ihre-pferde-mit-thinline-gesund-und-fit
[4]https://www.cavallo.de/produkte-fuer-pferd-und-reiter-im-test/pferde-equipment/sattelpad-test-hersteller-material-preise-im-ueberblick.612414.233219.htm
Bildquelle: pixabay / Bhakti Iyata